Beilstein 11_2402.10.2011 - Sonntag
Dem Metternich seine Burg

Damit mein Schatz wieder einen Augenverdrehermoment genießen darf, wähle ich eine grammatisch sehr bedenkliche Überschrift.
Nach dem Frühstück werfen wir schon einmal unsere Sachen ins Auto, denn es ist nicht nur Sonntag, sondern auch unser letzter Urlaubstag in Beilstein.
Aber auf dem Programm steht für heute noch Burg Metternich und somit wieder Berge erklimmen.

 

Beilstein 11_30Beilstein 11_34Wir bewegen uns schon früh hinauf zur Burg, die jetzt noch einsam vom Nebel umhüllt wird.
Im Hotel haben wir Freikarten für den Eintritt bekommen und so drücke ich dem netten älteren Herren im Eintrittsüberwachungshäuschen keine Münze in die Hand sondern nur einen Kuss auf die Stirn. *kicher
Wir betreten die im Jahre 1268 erstmals urkundlich erwähnte Burganlage. Sie gehörte damals Johann von Braunshorn, einem Lehensträger des Kölner Erzbistums. 1637 wurde die Burg Eigentum der Herren von Metternich. 1689 wurde die Burg zerstört Der Name Metternich ist an der Burg hängengeblieben, obwohl dem Fürst Metternich schon 1794 die Burg abhanden kam.
Heute gehört die Burgruine der Familie Sprenger-Herzer.
Beilstein 11_32In der Burganlage finden wir ein Kaffee- Restaurant. Wir bestellen einen Milchkaffee und beobachten den langsamen Abzug der Nebelbänke. Zuerst liegen die Ruinen der Burg noch unheimlich verschleiert in der grauen Masse und erinnern an Bilder des Malers Caspar David Friedrich. Dann lichtet sich der Nebel langsam und die Ruinen füllen sich mit diffusen Lichtstrahlen. Kurz darauf liegt die Burg im strahlendem Sonnenschein.
Eine letzte Nebelbank liegt als dicke Wolke über den Weinfeldern am gegenüberliegenden Ufer der Mosel.
Wir haben den KaffeeBeilstein 11_40 auf ;-) und wollen die freie Sicht vom 25 Meter hohem Turm genießen.
Also Treppen steigen. Wendeltreppen, schmal und eng. Gegenverkehr von oben könnte Probleme bereiten, deshalb erst mal raufrufen und Treppe für Treppe abdrehen. Oben geht es durch eine Klappe auf den Turm. Die Aussicht auf Aussicht hat mich hier hoch getrieben und die Aussicht ist sichtlich außerordentlich.
(Das ist doch mal wieder ein poetisch zu tiefst gelungener Satzbau, oder? *ggg)

 Beilstein 11_48Als Beweis, dass wir den Turm wirklich erklommen haben, lassen wir uns von einer hübschen jungen Dame fotografieren.
Nachdem wir uns sattgesehen haben, machen wir den Abgang und bewegen uns die Wendel hinab dem Burghof zu.

Mittlerweile ist es warm geworden und wir sind froh, dass wir so früh den Berg hinaufgestiegen sind. Jetzt würden wir beim Aufstieg ganz schön ins Schwitzen kommen, aber wir steigen ohne Schwitz ab zum Parkplatz.

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