18.08.2011
Wesenstein
Das Wetter ist wieder fantastisch und wie gemacht für Wesenstein.
Über dem Müglitztal erhebt sich das imposante Schloss.
Wir schwingen unseren Wagen auf den Parkplatz. Beim Aussteigen wird meine Nase von Grillgut gekitzelt. „Ich glaube, hier grillt jemand“, sage ich zur Gräfin Marion, die mal wieder in Richtung Parkscheinautomat unterwegs ist. Als sie zurückkommt, meint sie, dass der Duft unserem Auto entsteigt. Als ich die Motorraumklappe öffne, schwingen kleine Rauchwölkchen gen Schloss.
Der Holzkohlegeruch entspringt unserer Motorraumabdichtung, die zerfleddert auf den heißen Teilen des Motors liegt. Da hat doch ein kleiner Marder im Motorraum die Sau rausgelassen. Wir dürfen erst einmal Ordnung schaffen.
Dann besuchen wir das Schloss und den „Vorgarten“.
An Schloss Wesenstein wurde 700 Jahre rumgebastelt und daher finden wir hier Elemente von Gotik bis zum Klassizismus . Hier gibt es Pferdeställe in der fünften Etage und die Herrschaftsräume befinden sich unter dem Kellergewölbe. Das kommt vom hier bauen und da bauen. Erst oben, dann unten den Fels entlang, oder so ähnlich.
Der Park ist schön, aber nicht sehr groß. Einen großen Park werden wir darum als nächstes ansteuern.
Barockgarten Großsedlitz
Den Barockgarten zu finden ist gar nicht so einfach, weil kaum Hinweisschilder den Weg weisen. Aber Marions „ichfindmichimmerzurecht“ Instinkt leitet uns mal wieder richtig.
Richtig, erst einmal auf den Parkplatz wegen der Gebühren und dann in den Park wegen des Eintritts. Immerhin sollen wir ja Sachsen auf die Beine helfen,SOLI hin, SOLI her. *Bauchschmerz
Vor dem Eingang begrüßen uns zwei Springbrunnen ohne Spring, also ohne spritz aus den Fischmäulern. Ein eindrucksvoller Park erwartet uns. Angeblich sollen 400 Kübelpflanzen aufgestellt sein und 64 Sandsteinskulpturen in den Hecken rumstehen. Nun ja, ich habe nicht nachgezählt.
Das Gartending soll sich seit 1732 in der Struktur kaum verändert haben.
Das heißt für mich wieder einmal gehen, laufen, filmen.
Statuen, Wasserspiele und viele bunte Blumen spielen Fotomodel.
Loschwitz
Marion möchte unbedingt noch einmal nach Dresdens Stadtteil Loschwitz.
Sie möchte auf Schillers Spuren wandeln. So kämpfe ich mich nachmittags durch den reichlich vorhandenen Verkehr über das blaue Wunder. Drüben stellen wir dann fest, dass das Schillerkaffee auf der anderen Seite ist. Gut, vergessen wir es, wandern wir ein wenig durch Loschwitz.