Sonntag:
Rammelsberg

RammelsbergHeute müssen wir wieder heimwärts ziehen. Wir packen unsere Sachen, gehen ein letztes Mal Lodge-Frühstücks-Buffet abräumen und zahlen unsere Rechnung.
Man fragt uns nicht, wie es uns gefallen hat (ist auch besser so) und wir erhalten auch kein Wort der Entschuldigung für die unmögliche Planung der Stadtführung.
Aber da uns die Lodge sicher nicht wiedersieht, tangiert uns das peripher.

Heute ist deutschlandweiter Museumstag. Wir haben uns deshalb den Besuch des Besucherbergwerkes Rammelsberg für heute aufgehoben.


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RammelsbergDer Eintritt ist heute kostenlos und die Führungen verbilligt. Allerdings kommen wir daher mit unserer Harzcard auf keinen grünen Zweig. Die Karten sind aber das ganze Jahr gültig und wir werden sie sicher noch einmal einen Tag verwenden können, denn der Harz hat uns sehr gut gefallen.

Das Museum am Rammelsberg ist schnell erreicht und wir buchen die Fahrt mit der Grubenbahn. Zuerst werden wir mit Helmen ausgestattet. Als wir in die Waggons der Bahn steigen, wissen wir warum. Klein, niedrig, aus Metall und eng sind die Wagen und beim Einsteigen bumst der Kopf gern mal an die Metallkiste.Wir fahren 500 Meter in den Berg hinein. Sehen kann man so gut wie nichts, denn die Wagen sind rundum verschlossen und so rumpeln wir ins ungewisse Erdinnere. In diese enge Kiste sollte keiner einsteigen, der unter Platzangst leidet.

Im Berg dürfen wir dann wieder aussteigen. Hier unten wird uns erklärt, wie und unter welchen Umständen die Bergleute früher arbeiten mussten.
In etwa 1000 Jahren wurden hier um die 30 Millionen Tonnen Erz abgebaut. 1988 war die Lagerstätte ausgebeutet und erschöpft. Jetzt ist der Rammelsberg Weltkulturerbe.Hohegeiß_1
Nach einer interessanten Führung unter Tage dürfen wir wieder in die Metallkisten steigen und werden ans Tageslicht gebracht.
Wir ziehen noch durch die Sonderausstellung „ Hard Work" und andere Hallen des Museums.

Nach so viel Geschichte und Weltkultur entschließen wir uns als Entspannung zu einer Fahrt mit der Seilbahn auf den Wurmberg. Die Idee erweist sich als Fehlschluss. Für die Seilbahnfahrt sollen wir 12 Euro pro Person hinblättern. Wir weigern uns standhaft und verlassen den Wurmberg.Hohegeiß_2


Größere Karte anzeigenEin Abstecher in Hohegeiß erinnert uns an die Grausamkeit der früheren innerdeutschen Grenze. Nur ein paar Meter vom Ortsrand entfernt verlief die Grenze zur früheren DDR. 1963 wurde Helmut Kleinert, 23 Jahre alt, von den Grenztruppen der DDR bei einem Fluchtversuch erschossen.
Wir parken am „Grenz Imbiss" und essen in Restaurant „Brockenblick" zu Mittag.
Den Brocken sehen wir allerdings nicht.

Unsere Rückfahrt führt uns dann noch über Herzberg. Aus der Ferne sehen wir das Schloss. Aus der Nähe sehen wir unser Eis, das wir uns in der Stadtmitte gönnen.Herzberg_5
Zu einem Schlossbesuch reicht die Zeit nicht mehr. Wir müssen zur Autobahn und dann ab nach Hause.
Bis dann, Harz.
Du warst ein harter Brocken aber schön.

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