Freudenstadt_14Im Waldachtal, Dienstag, 22.07.14

Der Morgen erwartet uns mit Regen, das Frühstücksbuffet mit vielen leckeren Sachen. Wirklich gut bestückt, das Buffet. Nachdem wir gut gefrühstückt haben, ist Kraft vorhanden für den Marsch durchs Dorf. Dafür brauchen wir nicht sehr lange, denn Lützenhardt ist nicht sehr groß und der Kurpark auch nicht. Aber die Sonne lacht jetzt freundlich vom Himmel.
Weil wir immer noch mit Frühstücksenergie geladen sind, entschließen wir uns zur Fahrt nach Freudenstadt. Hier gibt es den größten bebauten Marktplatz Deutschlands. Den müssen wir uns natürlich ansehen.

Freudenstadt ist Kneippkurort und als Urlaubsort sehr beliebt. Dementsprechend ist Freudenstadt mit Touristen aus aller Welt gut besucht. Jetzt sind noch zwei mehr da, wir.

Das hat Herzog Friedrich I. von Württemberg sicher nicht geahnt, als er 1599 die Stadt gründete. An der Stelle des Marktplatzes sollte ein Schloss entstehen. Nach dem Tod des Herzogs wurde der Bau des Schlosses fallen gelassen und so blieb die freie Fläche.

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Freudenstadt zum Kurort und war schnell weltweit bekannt.

Freudenstadt_6Wir parken in der Tiefgarage und erkunden Freudenstadt. Am Marktplatz kommt niemand vorbei, den müssen auch wir durchschreiten. Dabei treffen wir ein kleines Mädel mit ihrer Mutter und mit Hund. Tobi gefällt der Kleinen besonders gut und sie fragt, ob sie ihn streicheln darf. Na klar darf sie. Ihr Hund war gerade beim Hundefriseur und die Kleine meint:“ Unser Hund wurde gerade gemäht“. Damit erntet sie ein fröhliches Lachen.

Tolle Parkanlagen mit Wasserspielen befinden sich nahe der Stadtkirche. Die Stadtkirche weist eine Besonderheit auf. Sie ist L-förmig gebaut und eine Winkelkirche. Davon gibt es in Deutschland nur zwei Kirchen. Früher gingen Männlein und Weiblein getrennt zur Kirche und saßen in verschiedenen Kirchenschiffen ohne Blickkontakt. Daher heißen die Kirchenschiffe auch heute noch „Frauensschiff“ und „Herrenschiff“.
Das Rathaus findet sich eigenartiger Weise nicht im Zentrum des Platzes sondern in der nördlichen Ecke. Im Zentrum liegt das Stadthaus mit dem Heimatmuseum.
Eine Aktentasche im Schaufenster eines Geschäftes fesselt meine Blicke. Nicht das sie schön wäre, nee, der Preis macht die Musik. Heruntergesetzt von 1630 auf 1099 Euro. Na, das ist doch ein Schnäppchen. Und den Füllhalter „John Lennon“ muss der Mann von Welt einfach haben. Statt 740 nur noch 590 Euro. Da ich kein Mann von Welt bin, nutze ich dieses fantastische Angebot nicht und schreibe weiter mit meiner Gänsefeder und nutze mein Blut als Tinte, hah, kostenlos.

Freudenstadt_30Marion will Tobi unbedingt in die unregelmäßig in die Höhe schießenden Fontänen treiben. Doch Tobi will weder baden noch trinken. Die Dame auf der Gedenksäule scheint derweil eine Verrenkungskur zu machen (ich hörte, man nennt sie im Volksmund Hypothekenvenus)

Freudenstadt gefällt uns wirklich gut, doch langsam müssen wir zurück ins Hotel.

Hier begeben wir uns noch etwas auf die Dachterrasse des Hotels. In der Gästelounge genehmige ich mir ein Fläschchen Bier, bevor ich mir im Restaurant ein Schweinesteak in den Bauch mümmel. Marions Zander ärgert sie mit vielen hübschen Gräten.

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