BildeinblendungDer Morgen beginnt ein wenig regnerisch. Wir lümmeln in der Ferienwohnung herum. Marion führt Tobi durch die nieselnde Feuchtigkeit. Dann kommt ein wenig die Sonne durch und wir machen uns auf nach Neustrelitz.
Früher Residenzstadt und einstige Landeshauptstadt von Mecklenburg-Strelitz ist Neustrelitz durch seine Lage an der Mecklenburgischen Seenplatte und vielen Sehenswürdigkeiten heute ein gern besuchtes Touristenziel. So zielen auch die Entdecker direkt in das Rondell des großen Marktplatzes und finden einen Parkplatz. So ganz trauen wir dem Wetter nicht, das mal bedeckt und mal leicht regnerisch ist. Im Moment ist es aber trocken. Vom Marktplatz aus, gehen acht Straßen sternförmig ab. Uns zieht es erst einmal zu der nicht zu übersehenden Stadtkirche. In den Jahren 2013 bis 2015 wurde die Stadtkirche umfassend saniert, deshalb sieht sie recht hübsch aus.


Zur Besichtigung der 1768 bis 1778 erbauten Kirche erfolgt wieder einmal der obligatorische Hundewechsel. Der Turm wurde 1828 angebaut und dient als Aussichtspunkt, den ich aber heute nicht ersteigen werde. Der Altar überrascht mich mit einem Gemälde. Raffaels „Kreuztragung“ oder besser, eine Kopie des Gemäldes schmückt den Altar. Die gegenüberliegende Wand wird von einer Orgel dominiert. Die 1893 eingeweihte Orgel schuf der Stettiner Orgelbauer Grüneberg.
Das Schiffsmodel, das ich beim Verlassen der Kirche hoch oben an einer Wand entdecke, irritiert mich etwas.
Es nieselt wieder, als wir eine Runde ums Rondell drehen. In der Mitte sprudeln Wassersäulen in die Höhe. Einige Häuser strahlen immer noch- oder wieder- den Glanz der alten Residenzstadt aus.
BildeinblendungAls nächstes Ziel haben wir uns den Schlosspark auserwählt. Wir parken vor einer weißen Mauer mit roten runden Verzierungen. Dahinter vermuten wir den Schlosspark, denn die Türme der Schlosskirche sind hinter der Mauer zu sehen. Hinter der Mauer findet sich ein hübscher Gartenbereich aber zum weitläufigen barocken Schlossparkbereich müssen wir noch ein Stück laufen. Ich bin mal wieder mit Fotografieren beschäftigt und merke nicht, wie meine Holde aus meinem Dunstkreis verschwindet. Über eine geschotterte Freifläche hinweg, sehe ich sie mit Tobi in Richtung Park verschwinden. Bevor sie ganz entfleucht, winke ich ihr zu und zeige zur Schlosskirche, die ich erst mal ansteuern möchte. Der Kirchgang erweist sich als Reinfall, die Kirche ist geschlossen. Also wandele ich auf Marions Spuren und begebe mich ebenfalls in den Schlosspark. Über einen Marmorspringbrunnen hinweg sehe ich, vorbei an weißen großen Steinfiguren hinunter zu den Tempeln. Ich sehe Wiesen, Bäume, Sträucher und mehr, allerdings keine Marion mit Hund. Mein Handy liegt in der Ferienwohnung und spielt mobiles Internet, somit kann ich Herzblatt nicht anfunken. Egal, schau ich mir erst mal den Park an und wieder zurück, kurz zum Orangeriebereich reingesehen und Marion nicht gefunden. Mist, was nun? Mit einer 360 Grad Drehung meines Astralleibes verschaffe ich mir einen Überblick über meinem Standort. Bei 180 Grad der zweiten Drehung sehe ich ein weibliches Wesen mit Hund in etlicher Entfernung in Richtung Schlosskirche eiern. Och, nööö. Also auf und zurück zur Kirche und wieder vereinigen. Zusammen latschen wir dann wieder durch den Park, die barocke Mittelachse entlang hinunter zu den Tempeln. Am Ende des Schlossparks steht der Hebetempel, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Point de vue, als Blickfang am Ende des Weges errichtet wurde. In seiner Mitte darf ich dann die hübsche Hebefigur im „Sonnenschattenlicht“ fotografieren. Auf einem Hügel links steht der Luisentempel. Ich habe aber keine Lust mehr, Hügel zu erklimmen.
Marion führt mich mit dem Auto über abenteuerliche Feld-, Wald- und Wiesenwege zum Slawendorf, ein archäologisches Freilichtmuseum. Wir steigen aus, schauen durch das Eingangstor und sehen nichts, was uns für Eintrittsgeld in die Anlage locken würde. Es ist mehr was für Eltern mit Kindern oder Schulklassen. Also zurück über dieselben abenteuerlichen Feld-, Wald- und Wiesenwege.
Wesenburg 15.08.19
BildeinblendungVon Neustrelitz aus fahren wir über Wesenberg an der Havel und machen dort Rast. Im kleinen Städtchen parken wir an der Burg. Ein kleiner schmaler Weg führt uns zu einem Haus mit der Tourist-Info. Die hier befindliche Burg besteht nur noch aus dem Bergfried (Fangelturm) und ein Stück Mauer. Aber immerhin gibt es eine Toilette, die ich auch jetzt brauche.
Von der Burg aus können wir ein Stück bergab über eine tribünenähnliche Anlage gehen und landen so an dem Biergarten am Hafen. Das Grundstück gehört zum alten Hospital, ein historisches Fachwerkhaus, das jetzt mit Ferienwohnungen ausgestattet ist. Vorbei am Biergarten-Kiosk und durch ein Hinweisschild mit Aufschrift: „Wesenberg, die erste Stadt an der Havel“ tippeln wir zum Hafen, na ja, besser zum Anleger. Von hier aus kann der Wöblitzsee mit dem Schiff erreicht werden. Viel zu sehen gibt es nicht und die Sonne ist auch nicht mehr zu sehen. Im gemütlichen Biergarten-Kiosk, der Getränke und Essen anbietet und bei Sonnenschein ein herrliches Fleckchen sein muss, gönnen wir uns einen Kaffee, bevor wir wieder zurück nach Felsberg fahren.. Die leckeren Eintöpfe von Inhaber Uwe-Jens Bahrke und seiner Frau Karin Krause probiere ich nicht, denn heute Abend müssen wir noch essen gehen.
Unsere Empfehlung:
Biergarten am Hafen, ALTES HOSPITAL Wesenberg, Vor dem Mühlentor 7, 17255 Wesenberg

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