Ascheberg am Plöner See

BildeinblendungDie Pandemie stoppt unseren Reisedrang. Doch im August können wir den Plöner See ansteuern. Ascheberg und Plön, an der Küste entlang nach Laboe, Puttgarden und Heiligenhafen.
Wir besuchen Behrensdorf, Eutin mit Schloss und das Gut Panker mit der Trakehnerzucht und den Kunsthandwerkern. Die Maskenpflicht nervt etwas, ist aber notwendig.

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Ein guter Schein, - ist Sonnenschein

und ein günstiger Reisegutschein ;-)
Mit diesen Scheinen machen wir uns auf den Weg in den Norden. Wir Entdecker sind ja nicht so sehr die Strandlieger und Meeressäuger und deshalb ist unser Ziel dieses Mal der Plöner See. Fünfhundert freundliche Kilometer bieten sich zum Einfahren meines neuen KIA Plug In Hybriden an. Also fahren wir die schneeweißchen weiße Else ein. Else, ein Name, wie eine lauwarme Sommernacht.
Else, - Elektrisch, Leise, Sparsam, Effizient – (NICHT, Elektrischer Sackkarren Ersatz - hihi).
So wird „der KIA“ nun zu „die Else“.
Else, wie-, erotisch, liebevoll, sexy, erogen. Also dringe ich in Else ein, schmeiße mich in den anthrazitfarbenen Sitz und bewege mich mit harten Stößen (unsere Straße besteht zu 90 % aus Schlaglöchern) und anschließenden sanften Schwingungen (deutsche Autobahnen haben diesen leicht gleitenden Effekt) zum grandiosen Höhepunkt, dem Plöner See.

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Sekt im Eismantel

Begeistert lassen wir vom Balkon aus erst einmal den Seeblick auf uns wirken.
Wie wir es so wirken lassen, klopft es plötzlich an unserer Zimmertür. Ein freundliches männliches Wesen kredenzt uns eine Flasche Sekt mit zwei schlanken Gläsern im eisgefüllten Sektkühler. Die gelungene Überraschung begrüßt Tobi lautstark bellend, wir mit freudigem Lächeln. Die Flasche Sekt wird sofort gezwungen, ihren eiskalten Inhalt in die Gläser zu füllen. Der prickelnde Saft der Reben darf dann die Entdecker laben, boh, ist das Zeug lecker.
Mit Bacchus, Gott des Weines, des Rausches, des Wahnsinns und der Ekstase an unserer Seite leeren wir das Flascherl auf dem Balkon mit Blick auf die glitzernden Lichtpunkte des Plöner Sees im Sonnenschein. Urlaub.

BildeinblendungMontag, Tag 2 - 24.08.2020
Der Techniker, der niemals kommt

Der Morgen lacht, Neugier treibt mich auf dem Balkon. Der See liegt im morgendlichen leichten Dunst. Die Enten kreischen ihr Gequake über dem See.
Auf mich warten das Bad und hier die Dusche.
„Lasst mich duschen und dann eure knusprigen Brüstchen essen“, rufe ich den Verwandten von Donald Duck zu und werde mit dem Abwurf gut verdautem Entenfutter aus luftiger Höhe des Entenangriffsgeschwaders bestraft. Okay, das entspringt nur meiner Fantasie, denn das Geschwader zieht quakend über das Hotel hinweg.
Mit einem fröhlichen „Quak, Quak, Quak“ auf den Lippen und wie die Enten dem Popo schwingend, entere ich die Dusche.

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Plön, wir kommen

Von Ascheberg nach Plön sind nur ein paar Kilometer Fahrt und die fahren wir heute.
Plön, die Kreisstadt des Kreises Plön in Schleswig-Holstein, etwa 9000 Einwohner, mit Schloss, Gymnasium, Marineunteroffizierschule und Sitz des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie. Na, dann.
Wir zuckeln durch die hübsche Stadt und halten unser Ziel, das Plöner Schloss im Auge. Mein Auge sieht aber erst einmal eine kopfsteinige schmale Straße, schmal und steil. Ich liebe Berge und ich liebe Kopfsteinpflaster, Mist.

BildeinblendungDienstag, Tag 3 - 25.08.2020
Von Küsten und Inseln

Heh, heute gibt es Frühstück auch für Marion. Das Hotel hat es geschafft, glutenfreies Brot zu besorgen. Da können wir uns für die Küstenfahrt stärken. Geplant ist eine Tour nach Heiligenhafen. Marion dehnt die Tour aber gleich bis Puttgarden auf Fehmarn aus. Also darf Peter wiedermal eine halbe Weltreise machen. Vorher stoppen wir in Laboe, immerhin soll es ja eine Küstentour werden.
Vor dem Marine-Ehrenmal steht eine lange Menschenschlange, die eingelassen werden wollen. Wir verzichten aufs Schlange stehen und spazieren am Strand entlang Richtung U.Boot. Eine Hundeverbotszone beendet unseren Ausflug und wir fahren weiter.

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Heiliges Bümmschen

Nächstes Ziel Heiligenhafen. Heiligenhafen, Kleinstadt auf der Halbinsel Wagrien liegt nahe bei der Insel Fehmarn und wir trudeln nachmittags um 15:40 Uhr herum ein. Einen Parkplatz erwischen wir nahe dem Restaurant „Zum Alten Salzspeicher“.
Von hier aus spazieren wir durch die hübsche Stadt. Am Marktplatz will mein Fotoapparat unbedingt das Rathaus von 1882 ablichten.
Bennos Fahrradladen lockt den Apparat mit seiner geilen Werbung: Farad Valai, steht groß auf der Werbetafel am Eingang. Allerdings hängt auch ein Zettel an der Eingangstür „Wegen Krankheit geschlossen“. Hoffentlich hat den Benno nicht Corona erwischt.

BildeinblendungMittwoch, Tag 4 - 26.08.2020
Schwimmende Kühe im Sturm

Etwas biergeschädigt eiere ich zum Frühstücksbuffet und werde fast liebevoll mit Namen begrüßt. Superb, dann erst mal Kaffee bestellen, Kanne voll, bitte.

Der Frühstücks-Blick hinaus zum See ist heute Morgen leider regenverhangen. Das gebietet uns, erst mal im Hotel faul abzuhängen. Über den Plöner See pfeift der Wind recht ordentlich. Die Bäume biegen sich ehrfurchtsvoll vor der Naturgewalt. Ich biege mich faul im Sessel und bearbeite die Fotos von gestern.
Marion macht Wellness und gönnt sich eine Massage im Wellness- Bereich des Hotels.
Nachmittags lässt der Regen nach. Da können wir doch noch nach Malente fahren.

BildeinblendungDonnerstag, Tag 5 - 27.08.2020
Geflickte Else

Den Rat meiner Werkstatt in Hagen folgend, begebe ich mich nach dem Frühstück zu meiner leicht gebeulten Else und fahre zur Werkstatt, die sich nur ein paar hundert Meter vom Hotel befindet. Der Autoteileladen, in dem ich mein Sprüchlein aufsage ist allerdings nicht die Werkstatt. Ich muss hinter dem Laden die Einfahrt hinunter und da ist sie dann auch nicht zu übersehen. Ein freundlicher junger Monteur begrüßt mich und ich teile ihm mein Bummsleid mit.
Er bittet mich einen Moment zu warten, geht ins Chefbüro, kommt wieder und ich darf sofort reinfahren, obwohl einige andere Wagen schon in der Werkstatt zur Reparatur stehen. Schwupp, steht Else aufgebockt hoch am Werkstatthimmel. Zielsicher wird Else verarztet, der Monteur weiß was er machen muss. Gut der Mann. Fertig.

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Herzoglich pinkeln

Vorbei am Ostholstein-Museum (ehemals der Marstall) führt uns der Weg über den Schlossplatz, auf die kurze Brücke mit dem dahinter liegenden Torturm zu. Das Schloss war eine mittelalterliche Burg und wurde über mehrere Jahrhunderte zur Residenz ausgebaut. 1992 brachte die herzogliche Besitzer-Familie Schloss und Garten in die neugegründete Stiftung Schloss Eutin ein.
Durch das Tor im Turm betreten wir den Innenhof. Der Schlosshof ist freundlich in hellen Farben bemalt. Meine Blase meldet sich und möchte Flüssigkeit loswerden. So mache ich mich auf die Suche nach einem WC und werde linker Hand fündig. Nobel. Desinfektion der Händchen und dann mit Abstand pullern. Also gemeint ist, nicht aus zwei Metern ins Becken treffen. sondern Abstand zu anderen Nutzern halten. Da keine anderen Pinkelwilligen da sind, werfe ich mich in die nächste Kabine und setze mich erleichtert auf den Sitz mit Loch. Ihr merkt, ich bin kein Stehpinkler, ich bin verheiratet.

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Ein Dorf voller Kunst

Von Eutin aus geht es weiter nach Behrensdorf. Der 6 km lange Behrensdorfer Strand hat auch einen 400 Meter langen Hundestrand, unser Zielgebiet.
Der weitläufige Behrensdorfer Naturstrand zwischen dem Leuchtturm Neuland und dem Hafen Lippe liegt an der Ostsee. Das Naturschutzgebiet kleiner Binnensee ist hier ebenfalls zu finden. Über einen sandigen Pfad erreichen wir die Ostsee. In der Ferne erhebt sich ein Leuchtturm. Es ist der Leuchtturm Neuland, der 80 Jahre lang den Seefahrern den Weg wies. Heute dient er der Bundeswehr als Warnsignalturm.
Der Strand liegt einsam und verlassen vor uns und der stürmische Wind singt ein trauriges Lied der Pandemie. Die Wellen treiben hoch im Wind. Es ist ungemütlich kalt und stürmisch. Nur kurz hält es uns hier am Strand.
Marion hat noch ein Ziel ausgemacht, das sich anzusteuern zu lohnen scheint.
Panker, ein Dorf voller Kunst.

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