BildeinblendungDonnerstag, Tag 5 - 27.08.2020
Geflickte Else

Den Rat meiner Werkstatt in Hagen folgend, begebe ich mich nach dem Frühstück zu meiner leicht gebeulten Else und fahre zur Werkstatt, die sich nur ein paar hundert Meter vom Hotel befindet. Der Autoteileladen, in dem ich mein Sprüchlein aufsage ist allerdings nicht die Werkstatt. Ich muss hinter dem Laden die Einfahrt hinunter und da ist sie dann auch nicht zu übersehen. Ein freundlicher junger Monteur begrüßt mich und ich teile ihm mein Bummsleid mit.
Er bittet mich einen Moment zu warten, geht ins Chefbüro, kommt wieder und ich darf sofort reinfahren, obwohl einige andere Wagen schon in der Werkstatt zur Reparatur stehen. Schwupp, steht Else aufgebockt hoch am Werkstatthimmel. Zielsicher wird Else verarztet, der Monteur weiß was er machen muss. Gut der Mann. Fertig.

Beim Rausfahren ist er etwas irritiert, ist der Wagen nun an oder nicht? Else steht auf Elektro und daher gibt es kein Motorgeräusch. Man sieht dem Monteur den Spaß beim Rausfahren an. Derweil suche ich das Chefbüro auf und mache mich auf eine saftige Rechnung gefasst. Auch der Chef ist jung und unglaublich freundlich. „Was bin ich schuldig?“, frage ich. Ach, was soll ich da sagen, geben Sie was in die Kaffeekasse. Ich kann es kaum fassen und gebe gerne einen Zwanziger für guten Kaffee. Das Ganze hat etwa 15 Minuten gedauert, ruck, zuck, ohne rumdiskutieren, einfach so, mal eben helfen.
Das ist eine ganz dicke Empfehlung wert:
Wenn ihr jemals im Bereich Ascheberg, Plön etc. ein Autoproblem habt, dann wendet euch vertrauensvoll an die Werkstatt in der
Plöner Chaussee 22, 24326 Ascheberg

BildeinblendungMit geflickter Else dürfen wir nun wieder die Umgebung unsicher machen.
Wir nehmen Eutin aufs Korn. Um 11 Uhr herum rollen wir in die Kreisstadt des Kreises Ostholstein ein. Als erstes fällt der schiefe Kirchturm der St. Michaelis Kirche auf und mir ins Auge. Dann schau ich doch mal rein ins Gotteshaus. Wann es erbaut wurde, weiß keiner so genau. Ich schleiche an einem Holzkreuz aus dem 13. Jahrhundert und einem Marienleuchter von 1322 vorbei. Das Epitaph des Jakob Brüggemann von 1600 muss natürlich fotografisch eingefangen werden. Der Cassius-Altar mit den von Jürgen Ovens gemalten Bildern des Abendmahls und der Auferstehung Christi (1667) soll auch mit einem Foto geehrt werden. Leider ist er nur in Teilen erhalten. Seit 2007 sind beide Gemälde wieder in der Michaeliskirche zu sehen. Auf der rechten Seite macht ein siebenarmiger Bronzeleuchter von 1444 auf sich aufmerksam. Dafür verpasse ich es, die Bronzetaufe von 1511 zu fotografieren.

Nachdem ich wieder ans Licht des historischen Marktplatzes getreten bin und somit auch wieder die Luft der Eutiner Altstadt atmen darf, zieht es uns zum Schloss.

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