BildeinblendungMittwoch, Tag 4 - 26.08.2020
Schwimmende Kühe im Sturm

Etwas biergeschädigt eiere ich zum Frühstücksbuffet und werde fast liebevoll mit Namen begrüßt. Superb, dann erst mal Kaffee bestellen, Kanne voll, bitte.

Der Frühstücks-Blick hinaus zum See ist heute Morgen leider regenverhangen. Das gebietet uns, erst mal im Hotel faul abzuhängen. Über den Plöner See pfeift der Wind recht ordentlich. Die Bäume biegen sich ehrfurchtsvoll vor der Naturgewalt. Ich biege mich faul im Sessel und bearbeite die Fotos von gestern.
Marion macht Wellness und gönnt sich eine Massage im Wellness- Bereich des Hotels.
Nachmittags lässt der Regen nach. Da können wir doch noch nach Malente fahren.

Gesagt, getan, Bad Malente wir kommen! Im Zentrum der Holsteinischen Schweiz, des größten Naturparks Schleswig-Holsteins liegt Bad Malente. Malente besteht aus zig Ortsteilen und Dorfschaften. Die Entdecker als Nichtauskenner der Gegend haben daher ein kleines, „wo ist denn nun was in Malente“ Problem. Inzwischen kennen wir uns ja mit Seenplatten aus und landen an der Holsteinischen Seenplatte, genauer gesagt am Dieksee. Bad Malente liegt zwischen Dieksee und Kellersee. Wir entdecken die Diekseepromenade und entschließen uns zu einem Spaziergang am See. Mit uns spaziert ein ganz schön steifer Wind, der sich teilweise sturmartig benimmt. Ein kurzer Stopp auf den Bänken am See ermöglicht uns einen herrlichen Blick über den nun sturmgepeitschten See. Vom Wind getrieben erreichen wir das Bootshaus, ein Restaurant direkt am Wasser des Sees. Ein Eis wäre jetzt nicht schlecht und schon desinfizieren wir unsere Hände und bekommen in dem zeltartigen Gebäude einen Fensterplatz direkt am Wasser. Direkt am Wasser dürft ihr wörtlich nehmen, denn die festgezurrten Tretboote hüpfen auf den Sturmwellen des Sees und schlagen stetig gegen die Wand im unteren Bereich unseres Sitzplatzes.

Mein Blick streicht über die Boote hinaus auf den See. Ungläubig erstaunt sehe ich eine Kuh mitten auf dem See stehen. Nicht jesusmäßig über das Wasser gehend sondern auf einem Floss stehend in den Wellen schaukelnd. Bei der Schaukelei müsste das milchgebende Tier schon mit saurer Milch im Wasser schwimmen. Klar, das Tierchen ist eine gut gemachte Attrappe. Eine weitere Attrappe findet man weiter rechts als Angler auf einem Holzsteg. Hingucker, die wirken und ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Naja, das Eis schafft es nicht, mir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Es ist nicht gerade eine Geschmacksexplosion.
Der Wind wird unangenehm und wir blicken zurück im Sturm, als wir zum Parkplatz gehen. (Ja, ja, ihr habt die Anspielung natürlich bemerkt - Blick zurück im Zorn - John Osborne, 1956)

Abends im Hotel gibt es wieder ein leckeres Menü.

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