BildeinblendungSo 25.02.18
Es ist Nacht, es ist kalt, es ist laut, es ist das Fenster offen. Aufstehen, Fenster zumachen, weiterschlafen. Doch nicht weiterschlafen, Pipi machen, weiterschlafen.
Der Sonnenaufgang über dem Rhein wirft fantastisches, rötliches Licht ins Zimmer. Aufstehen. Das Frühstück ist okay und bietet eine befriedigende Auswahl.
Heute werden wir Wiesbaden unsicher machen. Dazu überqueren wir die Straße und werfen uns in den Bus. Etwa 20 Minuten später spuckt uns der Bus mitten im Zentrum der Hauptstadt des Bundeslandes Hessen wieder aus. Übrigens, um 830 herum wird erstmals der Namen Wisibada, das Bad in den Wiesen erwähnt. Der Name passt, denn Wiesbaden hat Thermal- und Mineralquellen, die schon die alten Römer kannten. Es ist eines der ältesten Kurbäder Europas.


Rot strahlt die Marktkirche im Sonnenlicht. Ja, die Sonne scheint, aber die Kälte will nicht weichen. Markt und Kirche hört sich gut an, also marschieren wir in diese Richtung. Nahe der Kirche können wir das neoklassizistische Stadtschloss und den Schlossplatz sehen. Im Stadtschloss sitzt der hessische Landtag, hm, ist der Sitz des hessischen Landtags. Wie auch immer, ich riskiere einen Blick mit der Kamera durch die Einfahrt und erhalte einen bitterbösen Blick des Pförtners, der sich nun drohend erhebt, wobei mir seine nun imposant große Erscheinung mitteilt, dass ich aus Gründen der körperlichen Unversehrtheit besser nun von dannen traben sollte.
(Was für ein Satz! Goethe würde mich lieben)
Marion navigiert uns zielsicher am Staatstheater Wiesbaden vorbei zum Kurhaus. Am Kurhaus befindet sich die Aufschrift „Aquis Mattiacis“, den Wassern der Mattiaker geweiht. Der Spruch stammt natürlich von den alten Römern. Schleichen wir uns vorsichtig in die Spielsucht auslösenden, heiligen Hallen. Hier im Gebäude befinden sich Festsäle und die Spielbank Wiesbaden und, Gott sei Dank, Toiletten im 1. OG. Durch die große Halle steuere ich die Treppe zum OG an, erklimme einige Stufen, sehe mich im großen Spiegel an der Wand gegenüber und mach erst einmal ein Foto von mir, nee, vom Spiegel. Ich auf der Treppe und doch gleichzeitig im Spiegel gegenüber? Das macht mich nachdenklich, aber der Ruf des Urinals zwingt mich, das Denken einzustellen.
Frisch geleert kann ich dann frohen Mutes meiner Holden in den Kurpark folgen, der 1852 im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt wurde.
Wir haben noch einiges mehr gesehen, das Rathaus beispielsweise und den Bäckerbrunnen. Den Brunnen gibt es seit dem 18. Jahrhundert und er spuckt angeblich 49 Grad heißes Wasser aus. Ich habe aber mein Händchen nicht drunter gehalten und kann es daher nicht bestätigen. Trinken sollte man das Zeug auch nicht, denn es enthält ein bisserl Arsen. Ich habe aber mein Mündchen nicht drunter gehalten und kann es daher nicht bestätigen, hah.
Nach der kleinen Stadtbesichtigung dürfen wir noch die Bushaltestelle suchen, denn die Rückfahrthaltestelle ist nicht dort, wo wir ausgestiegen sind. Aber für Entdecker kein Problem, wir fragen einfach einen Busfahrer.
Die Fahrt zurück endet genau vorm mexikanischen Restaurant, also gehen wir gleich nochmal mexikanisch essen.

Morgen geht’s dann nach dem Frühstück wieder heim.

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