02.08.12
Bild_1Kapitel 4

Towern

Das Frühstücksbuffet ist super und lässt kaum Wünsche offen. Gut gestärkt werden wir heute unser Towerprogamm vollziehen. Aber zuvor schwingen wir uns wieder in den Bus der Stadtrundfahrt und vollenden unsere Sightseeingtour, die etwa 3 Stunden dauern soll.

Auf dem Oberdeck des roten Busses fahren wir am Kempinski, dem exklusiven 5 Sterne-Hotel vorbei.Unten im Kempinski sehen wir das Caf'é Reinhards. Hier wird die echte Berliner Kaffeehaus-Tradition noch hoch gehalten.

Vorbei an weiten Plätzen und beeindruckenden Fassaden aber noch mehr Baustellen führt uns die Fahrt. Die Welt hängt über den Dächern von Berlin, ein Ballon am Seil, der als Aussichtsplattform der besonderen Art dient. In großen Lettern ist „Die Welt“ darauf gedruckt, womit allerdings die gleichnamige Zeitung gemeint ist.

In der Ferne strahlt das gläserne Sonycenter mit dem 103 Meter hohe Büroturm in der Sonne.

Ein „echtes Stück“ erhaltene „Mauer“ erinnert uns an ein Stück mörderischer Unmenschlichkeit und Checkpoint Charlie an politische Machtkämpfe auf Kosten eines gespaltenen Volkes.

Architektonische Schönheiten schmeicheln unserem Blick. Freiheitssäule und Brandenburger Tor ziehen an uns vorbei. Die Äste der Linden kommen unseren Köpfen hier oben auf dem Busdeck gefährlich nahe, als wir „Unter den Linden“ entlangfahren.

 

Tausend Dinge wollen von den Augen verschlungen werden, allerdings ist rechts und links schauen ab und an nicht so ganz einfach, und gleichzeitig ganz besonders schwer.

Gegen Mittag entspringen wir dem Bus wie eine sprudelnde Quelle, also gut durchgeschwitzt

Der Potsdamer Platz empfängt uns und das Sony Center erstaunt uns. Der 103 Meter hohe Glastower liegt vor uns aber da wollen wir jetzt noch nicht hin. Unser Weg führt uns zum Panoramapunkt und der ist für uns auf dem Dach des Kollhoff-Tower. Dessen rotbraune Klinkerfassade liegt dem Glastower gegenüber. Das Gebäude ist ebenfalls 103 Meter hoch.

Bild_24Schlau, wie wir sind, sparen wir die erheblichen Eintrittskosten für und die Warteschlange am Fernsehturm. Fernsehen können wir auch vom Kollhoff-Tower aus und das für 6 Euro mit Wellcome-Card. Dazu bekommen wir eine Fahrt mit dem schnellsten Personen-Aufzug Europas gleich mitgeliefert. Dieser wird uns so etwa 100 Meter ohne Zwischenstopp in die Höhe katapultieren. Also hinein in die Kabine. Die nette Aufzugsbegleiterin sagt in etwa: „Sie befinden sich im schnellsten Personenaufzug Europas. Wir benötigen etwa 20 Sekunden bis zum oberen Stockwerk. Schauen wir einmal auf die Anzeigetafel, wo wir jetzt sind. Wir sind schon da“.

Kaum zu glauben, trotz der Geschwindigkeit merken wir so gut wie keine Beschleunigung.Oder haben die uns nur veräppelt? Tür zu, Tür auf – bätsch?

Ein kurzer Weg hinaus aufs Dach beweist uns, dass wir uns jetzt über den Dächern von Berlin befinden. Nun ja, zumindest über den meisten, denn gegenüber versperrt uns der Sonytower ein kleines Stück der freien Sicht auf Berlin. Dafür können wir durch die gläsernen Bürofenster das fleißige Treiben einiger Angestellter beobachten. Schade, sie treiben es nicht auf den Schreibtischen *grins

Das klare, sonnige Wetter ermöglicht uns einen grandiosen Blick über die Häuserschluchten, Sehenswürdigkeiten und den erstaunlich vielen Parks und Grünflächen. Der steinerne Moloch streckt seine Verkehrstentakel wie ein riesiges Netz aus. In der Ferne erahnen wir den grünen Übergang zur umliegenden ländlichen Umgebung. Aus der Steinwüste ragt der Fernsehturm heraus. Unter uns erblüht wie eine Blume die Kuppel des Sony-Centers im Sonnenlicht.

Bild_29Im Dach- Restaurant gönnen wir uns ein Mineralwasser, dessen Preis an die Höhe des Hauses angepasst ist.

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