02.08.12
Kapitel 7

Dom

Bild_5Vom Brandenburger Tor aus fahren wir mit dem Bus zum Hauptbahnhof.

Hier ist richtig was los und selbst Marion verliert den Überblick. Da hilft nur noch durchfragen. Wo bitte, geht es zur S-Bahn? Gleis 15! Okay, geh weit.

Langsam spüre ich meine Fußsohlen. Um 15:10 Uhr springen wir dann in die S-Bahn und um 15:21 Uhr nahe der Museumsinsel wieder raus. Ein Stück noch gehen, dann über die Brücke zur Museumsinsel. Hallo, Marion, - Brücke, Insel, rübergehen!

Aber mein Schatz hat anscheinend mal wieder Peter totlaufen lassen im Sinn und strebt vorbei, neuen Ufern entgegen. Zeitgleich verwandelt sich meine Kameraausrüstung in Beton, meine Beine in Gummi und mein Gehirn verdunstet in der Sonne. Wer hat da gerade gesagt, wo nichts ist, kann auch nichts verdunsten? Okay, aber heiße Luft kann mit Druck aus den Ohren entweichen und einen Tinnitus auslösen, hah.

So schleiche ich geplagter Mensch hinter meiner Holden her und murmele Verwünschungen in den nicht vorhanden Bart.Vorbei an endlosen Eiscafés – Erfrischungshallen - führt der Weg in Richtung nächste Brücke. Was mir blüht, zeigt mir der schlapp auf dem Biergartensessel sitzende Tourist, der von Sanitätern umsorgt wird.

Bild_10Kurz darauf bin ich so ausgetrocknet, dass mich Trugbilder von nackten Frauen, die auf der Mauer sitzen, heimsuchen. Erfreulicher Weise kann ich aber im Näherkommen feststellen, dass es sich um Skulpturen handelt *ggg

Auf der Brücke gibt sich mein Schatz fürsorglich und geht den Rest des Weges hinunter zu den Schiffsanlegestellen allein. Mich schickt sie zum Dom. So werfe ich wieder meine Kamera an und warte auf das Erscheinen meiner Domina, äh - Dom Minne, also auf Marion.

Es dauert ein Weilchen bis sie erscheint und ohne Karten, denn ich habe die Welcome-Cards in der Tasche.

Die Dombesichtigung soll mal wieder Geld kosten. Wofür zahle ich Kirchensteuer und was sagt Jesus dazu? Nach einigem Hin und Her sehen wir den Eintritt in eine Kirche nicht als Abzocke, sondern als Spende. So spenden wir ermäßigt 4 Euro pro Person und schauen uns dann den Dom von innen an.

Bild_10Der Berliner Dom ist die größte Kirche in Berlin. Der Bau der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin begann 1894. Der barocke Touch fasziniert. Natürlich besuchen wir auch die Gruft der Hohenzollern und entgehen in den kühlen Kellergewölben der Hitze über Berlin. In der Gruft stehen eine Menge Särge herum. Immerhin wurden hier die Mitglieder des ehemaligen Königshauses von 1536 bis 1916 beigesetzt. Meine Suche nach einem Deutschen Kaiser bleibt erfolglos, denn die wurden hier nicht beigesetzt.

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