BildeinblendungDi. 14.07.15
Verstrahlt

Wir schlafen heute etwas länger, denn Regen beglückt das Land. Einen sonnigen Abschnitt nutzen wir, um die Staudengärtnerei in Klütz zu besichtigen. Marion schaut sich begeistert um und ich kann hübsche Blumen fotografieren. In der Stadtbibliothek, die im alten Speicher untergebracht ist, können wir einen Kaffee trinken. Die Touristinformation ist hier ebenfalls angesiedelt und daher hängt Marion mal wieder über Infoblättern. Hier in Klütz soll es auch eine alte Mühle geben, in der ein Restaurant sein soll. Da schauen wir mal vorbei, denken wir und gönnen uns einen Happen. Doch die Mühle steht zum Verkauf. Den Kaufpreis von 295000 € habe ich leider nicht in der Tasche und auch in Marions Handtasche, die die Größe eines Kleinwagens hat, ist nur Klimbim zu finden. Die Mühle bleibt darum in Klütz und wir müssen wenden, da wir in einer Sackgasse gelandet sind.

 

Wer unsere Reisen verfolgt hat, weiß, dass Marion immer etwas findet, was sich anzusehen lohnt. Unser lohnendes Ziel ist Schloss Bothmer in Boltenhagen. Wieder einmal beherzigen wir einen Tipp von Frau Klein, parken kostenlos ein paar hundert Meter vom kostenpflichtigen Schlossparkplatz entfernt. Wir kommen allerdings nicht über die in Deutschland einmalige Festonallee aus im Stamm gespaltenen und geschnittenen holländischen Linden (Zitat: Boltenhagen.de, Schloss Bothmer). Die lustige Baumreihe können wir aber links von uns bewundern. Das Schloss wird gerade renoviert und soll in Kürze fertig sein. Ein Besuch der Innenräume ist schon möglich. Anstatt die Innenräume zu besichtigen, streifen wir durch den 12 Ha großen Park. Die Sonne hat sich entschlossen, uns wieder zu begleiten.
Uns lockt noch die Steilküste bei Redewitsch und wir fahren mutig über Wege, die in die Wildnis führen. Wo ist die Steilküste? Wir wollen von oben einen Blick auf die Ostsee werfen. Ein kleines Café liegt einsam am Ende des Weges. Na gut, parken wir hier und gehen zu Fuß weiter. Durch einen dunklen Wald streben wir dem Unbekannten entgegen. Dann versperrt ein Zaun den Weg. Hinweisschilder mit Aufschriften wie: Militärischer Sicherheitsbereich, Vorsicht Schusswaffengebrauch und Strahlenschutzbereich lassen uns leicht schaudern. Die Häuser sind leer und verfallen. Reste der DDR. Bevor wir verstrahlt werden, kehren wir besser um.
Am Strand von Redewitsch machen wir kurz halt und besehen uns den recht unschönen Hundestrand.
Unsere Gutsherrentour ist noch nicht beendet. Zum Gutshaus-Stellshagen finden wir auf Waldwegen. Das Gutshaus ist jetzt ein Hotel und Biohof. Als wir um den Teich wandern, kläfft Tobi plötzlich los und will hinter einen Busch springen. Eine Frau sitzt hinter dem Busch und ich sage, „oh Verzeihung“ und verkneife mir ein Lächeln, bevor ich feststelle, dass die Lady nur Beeren pflückt. Ups.

Der Nachmittag geht langsam von dannen. Gutshaus Redewisch steht noch auf unserer Liste und wir entschließen uns, hier im Hotel Restaurant zu speisen. Mit Tobi dürfen wir zwar nicht ins Restaurant aber wir dürfen auf die Terrasse mit Parkblick. Überrascht stellen wir fest, dass die Preise relativ klein sind, der Service freundlich und das Essen schmackhaft gereicht wird. Na, dann gönnen wir uns auch noch ein leckeres Dessert. Derweil schreitet ein kleines Reh durch den Park. Perfektes Timing.
Unsere Empfehlung:

Gutshaus Redewisch
Redewischer Straße 46

23946 Ostseebad Boltenhagen
Tel.: 03 88 25 - 37 60

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