Bildeinblendung03.08.21, Tag 3
Der Tag beginnt leicht eingetrübt, Regen ist angesagt. Das Frühstück dehnen wir darum etwas aus.

Den letzten Tag wollen wir trotzdem noch mit einer Entdeckertour bestücken. Wir entschließen uns, Schlangenbad und Bad Schwalbach zu entdecken.
Unterwegs kommen wir an der neugotischen, evangelischen Johanneskirche (um 1865 errichtet) in Erbach vorbei. Das älteste evangelische Gotteshaus im Rheingau darf natürlich nicht in meiner Fotoliste fehlen, also halten wir an und besichtigen die Kirche. Im Eingangsbereich liegt ein stattlicher weiblicher Hund, an dem ich mich vorsichtig vorbeibewege, denn er könnte mich geruchstechnisch für Tobi halten und mit mir anbändeln wollen.

Das Innere der Kirche wurde im Jahr 2015 renoviert. So bekam das Kircheninnere das Aussehen des Jahres 1906 zurück. Links und rechts neben dem Eingangstor der Kirche, kamen überraschend die lebensgroßen Porträts der beiden Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon zum Vorschein.

Und weiter geht es nach Schlangenbad. Schlangenbad ist enttäuschend und es regnet, daher sind wir schnell wieder weg.
Bad Schwalbach bietet etwas mehr. Die Stadt ist eines der ältesten hessischen Heilbäder und seit 2014 ein anerkannter Kneippkurort. Vom Park aus betreten wir die Stadt. Hier springt uns das pralle Leben in Form einer Feier auf dem Bürgersteig an. Steile Straßen erfreuen mein Herz, steil runter heißt auch, später wieder steil rauf. Bad Schwalbach, bis 1927 Langenschwalbach, war früher ein Luxusbad. Hier verkehrten der Adel und die Reichen. Wir wundern uns über die ungewöhnliche Pflasterung des Bürgersteigs. Trotz des schwindelerregenden Musters und der Bögen, erreichen wir das Kurhaus ohne den Erdboden zu küssen. Ein Chinarestaurant sorgt für unser Mittagessen, bevor wir uns auf den Weg nach dem angrenzenden Rüdesheim machen. Wir kennen die Stadt, in der wir schon zu Besuch waren, als quirlige, von Touristen aus aller Welt überfüllte, vollgestopfte Stadt. Nun überrascht uns Rüdesheim mit einer fast leeren Drosselgasse. Die Pandemie hinterlässt Spuren und wir verlassen die fast leere Stadt schnell wieder.
Auf der Rückfahrt zum Hotel sehen wir tempelartige Gebilde im Wald. Neugierig halten wir an und schauen durch einen Absperrzaun. Später erfahren wir, dass es sich um einen Burmesischen Freundschaftspavillon handelt.
In den Jahren 1970/71 schenkte der Staat Burma als Dank für die gute Zusammenarbeit einen burmesischen Freundschaftspavillon an eine Firma. Das Ge-bäude ist die Nachbildung einer königlichen Empfangshalle. Im Jahr 2000 wurde mit Hilfe der Republik Myanmar eine Renovierung durchgeführt. Der massiv errichtete Pavillon imponiert mit farbig gedecktem, gestaffeltem Dach und reichen, farbig gefassten Holzschnitzereien. Nördlich des Pavillons steht eine offene Teehalle.
Heute essen wir noch einmal im Gasthaus Engel, bevor wir morgen früh wieder in Richtung Iserlohn aufbrechen müssen.

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