BildeinblendungWieder hoppeln wir über durchschlagenden, straßenähnlichen Gebilden, die Überlegungen hinsichtlich der Höhe der Kosten neuer Stoßdämpfer in mir aufkommen lassen. Thomsdorf im Boitzenburger Land, gelegen zwischen Naturpark Uckermärkische Seen und Feldberger Seenlandschaft, kann ich nur als Dorf bezeichnen. Es gibt aber einen Grund, warum wir uns in das kleine Dorf begeben, es gibt hier den Kunsthandwerkerhof. Ende der 90-er Jahre wurde hier in Thomsdorf ein 3-Seitenhof zu einem Hof mit Werkstätten und Ateliers umgebaut. Heute arbeiten 11 Künstler und Handwerker in den Räumlichkeiten und bieten diese zum Kauf an.


Nun ja, im Prinzip. Wenn allerdings die Entdecker bei Regen einen Besuch abstatten und in der Kantinenwirtschaft einen Kaffee trinken möchten, dann ist natürlich geschlossen. Gegenüber des Kunsthandwerkerhofs entdecke ich eine alte, kleine Kirche. Neugierig, wie Entdecker nun mal sind, muss ich diese kleine Dorfkirche einer näheren Betrachtung unterziehen, sprich, hingehen, Fotos machen.
BildeinblendungDie Kirche soll einmal einen Turm ihr eigen genannt haben, davon ist allerdings nichts mehr zu sehen. Das Feldsteinmauerwerk gibt der Kirche einen besonderen Charme. Durch einen Fachwerkanbau mit einer Holztür kann ich das Innere der Kirche betreten. An einer der Wände fallen mir bunte, modern wirkende Bilder auf.
Überrascht bestaune ich den prächtigen spätgotischer Flügelaltar aus dem 5. Jahrhundert, den ich in der kleinen unscheinbaren Kirche nicht erwartet hätte.
Maria im Strahlenkranz umgeben von Heiligen schaut mich an. Über dem Altar hängt ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert.
Draußen hat der Regen ein wenig nachgelassen und wir kommen relativ trocken zum Auto. Der Campingplatz am Dreetzsee scheint in Thomsdorf für Touristen zu sorgen, denn auch weitere Besucher stellen fest, dass der Kunsthandwerker Hof geschlossen ist.
Auf unserer Schiffstour hat uns Frank vom Alten Zollhaus erzählt. Marion meint, wir sollten uns das Zollhaus mal ansehen. Gesagt, getan und schon steuern wir das Zollhaus am See an.
Das romantisch direkt am Luzinsee gelegene Hotel und Restaurant bezaubert durch seine einmalige Lage. Wir parken auf dem Parkplatz am Haus. Vorbei an Rosenbüschen, die den kleinen Zugangsweg säumen erreichen wir die Seeterrasse. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen aber die Stühle auf der See-Terrasse sind noch nass. Wir nutzen den überdachten Teil der Terrasse und bestellen Getränke und die Karte. Auf dem See schwimmen ein einsamer Schwan und eine Menge Seerosen. Das Haupthaus mit Hotel, Restaurant und Seeterrasse ist das ehemalige 'Lucin-Damm-Zollhaus“, das um 1850 entstand.
BildeinblendungDie Speisekarte bestätigt das gehobene Ambiente des Hauses mit überteuerten Preisen. Damit hat sich für uns ein gemütliches Essen hier erledigt.

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