Bild_75Samstag
Das Malerdorf Barbizon ist heute unser Ziel.
Dafür wird uns Sabine eine Stunde lang durch Frankreich schaukeln. Barbizon ist eine Künstlerkolonie, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aktiv war.
Den Namen gab ihr der englische Schriftsteller und Kunsthändler David C. Thomson.
Aber eine Schule war Barbizon eigentlich nie. Hier siedelten sich einige Künstler an oder lebten zeitweise in der Pension Auberge Ganne. Die Pension ist heute noch fast im Original erhalten. Nur wenige Meter entfernt liegt Jean-François Millets Haus und Atelier, heute ein Privatmuseum.

Die Malerkolonie wurde um 1830 von Théodore Rousseau gegründet. Sie bestand bis ca. 1870. Maßgeblichen Einfluss hatte sie auf die Landschaftsmalerei in ganz Europa. Vor allem der Impressionismus erhielt von hier wertvolle Impulse.
Wir holen uns Impulse im kleinen Museum des Dorfes. Fotografieren erlaubt – na dann.

Bild_25Nach dem Kulturbeschuss schreiten wir durch die wirklich schön und sauber gestaltete Hauptstrasse. Zu den aktiven Zeiten der Kolonie gab es nur diese Strasse. Bei Preisen von 50 Euro pro Menü und Person verzichten wir aufs Speisen und beschließen, gegen Abend unser Geld im Restaurant in Meaux auszugeben.
So finden wir uns um 20 Uhr im Restaurant ein und bestellen ein 3 Gänge-Menü. Eine hübsche junge Lady, komplett in schwarz bedient uns. Zuerst flattert ein Irgendwas in Blätterteig auf meinen Teller, während sich Sabine Schnecken aus grünen Löchern im Teller zu Gemüte führt. Das Hauptgericht besteht bei mir aus Steak mit Pfeffersauce und kleinen Häufchen Beilage, bei den Damen wartet ein gebratener Lachs auf die Magensäure.

Zur Krönung kommt dann die Nachspeise, ein Traum aus windbeutelähnlichen Bällchen mit Eis im Inneren, eingetaucht in einer warmen Schokoladensauce. Ich lecke mir meine schokoladenschwarzen Lippen und freue mich auf etwa eine Million Kalorien. Das Essen wird mir wahrscheinlich heute Nacht schwer im Magen liegen.
Es lag heute Nacht schwer im Magen.

Dafür kann ich dann auf der Heimfahrt in deutsche Gefilde von leckeren Bällchen träumen.
Mein Traum wird allerdings an einer belgischen Raststätte mit Pommesbude beim WC – Besuch komplett erschüttert. So etwas total Unhygienisches sieht man nur selten. Zum Würgen brauche ich dann auch keine Pommes.

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