Hexentanz

Di. 13.08.13

Thale_13Da wir schon vom Teufel geritten wurden, können uns ein paar Hexen nichts mehr anhaben.

Mutig fahren wir Thale an. Von hier aus wird uns die Seilbahn zum Hexentanzplatz bringen, sofern die Gondel mit uns nicht abstürzt (wegen Teufel und so).

Vorbei am Kletterpark erreichen wir die Seilbahn. Im Eingangsbereich tanzen schon mal ein paar Hexen an den Wänden, - nur als Wandbild, aber immerhin.

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Eine Gondel mit Glasboden haben wir uns auserkoren, allerdings befürchten wir, dass unser Hund Tobi Panikattacken bekommen könnte. Die Befürchtung erweist sich als unbegründet. Unser Vierbeiner schaut interessiert durch den Glasboden und schaut sich in Ruhe seine kleiner werdenden Pinkelbäume von oben an.

Oben angekommen finden wir den sogenannten Hexentanzplatz. Eigentlich ist der Platz ein Plateau auf 454 Meter Höhe.Früher soll es ein altsächsischer Kultplatz gewesen sein.

Ein Steinkreis lenkt meine Blicke auf sich, oder besser gesagt, die nackte Hexenskulptur, die mir ihren Hintern lockend entgegenhält.. Ich kann es mir nicht verkneifen, ihr über den Po zu streicheln. Marion hält die denkwürdige Szene mit der Kamera im Bild fest.

Auf einen der Felsen sitzt Onkel Teufel und ärgert sich wahrscheinlich über seine nicht fertiggestellte Teufelsmauer. Auf dem Platz finden sich auch Imbiss- und Souvenirstände. Uns treibt es aber um das Plateau herum, um uns die Umgebung anzusehen.

Hier oben befindet sich das Harzer Bergtheater Thale, eines der ältesten Naturtheater Deutschlands. Das sehen wir uns aber nur von außen an.

Thale_17Die Walpurgishalle ist da schon eher mein Ding. Erbaut 1901 von Bernhard Sehring (siehe Roseburg) nach einer Idee des Malers Hermann Hendrich, der in der Halle seine Bilder zur Walpugisnacht von Goethes Faust untergebracht hat, soll die Halle altgermaisch wirken.
Der Holzkopf oben an der Halle erinnert mich eher an die alten Wikinger.

Vor dem Eingang steht ein Opferstein. Neugierig betreten Marion und ich die Halle. Zuvor haben wir Klaus, dem Wächter der Halle und Eintrittsgeldeintreiber, unseren Beitrag in die Hand gedrückt. In der Halle finden wir die Großgemälde von Hendrich - Irrlichtertanz, Mammonshöhle, Hexentanz, Windsbraut und Gretchenerscheinung - an den Wänden zur Schau gestellt. Klaus ist so nett und macht eine kleine Filmszene von uns in der Walpurgishalle, wobei er Tobi als Rottweiler bezeichnet. Wir werden lange brauchen, um Tobis daraufhin einsetzenden Größenwahn wieder in normale Bahnen zu lenken.

Thale_16Das Plateau hat noch mehr zu bieten. Am Wegesrand finden wir einen Hinweis auf den Sachsenwall, der um 500 v.Chr. über den Hexentanzplatz gezogen wurde und jetzt noch in Resten vorhanden ist. Es handelte sich um eine Mauer, die 150 m lang und 2 m hoch war.

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