BildeinblendungFr 30.03.2018
Ein besonderes Schauspiel wollen wir uns nicht entgehen lassen, den Brubbel. Dafür fahren wir nach Wallenborn und dürfen pro Person 1,50 € fürs Ansehen der Fontaine abdrücken. Brubbel nennen die Wallenborner ihren Kaltwasser-Geysir, dessen Fontaine nicht spritzt, sondern turbulent entweicht, da sich der künstliche Schlot unter der Wasseroberfläche eines kleinen Teiches befindet. Das Werfen des Wassers geschieht seit einer Bohrung im Jahre 1933 etwa alle 35 Minuten, davor war der periodische Austritt unspektakulär.

Auf die bis zu mehrere Meter hohe Springflut dürfen wir natürlich 20 Minuten warten, weil der Brubbel kurz vor unserer Ankunft gerade Gas abgelassen, also gespritzt hat. Das der Brubbel so schön rumspuckt, verdankt er dem Kohlenstoffdioxid, das sein Treibmittel ist. Die Quelle ist ein Calcium-Natrium-Hydrogencarbonat-Säuerling und somit sehr aggressiv, die alten Rohre waren schnell zersetzt. 1975 wurde die Quelle daher grundlegend saniert. Hübsch gepflastert und mit Steinsäulen verziert, befindet sich in der Mitte des Platzes die kleine eingefasste Wasserfläche. Gespannt warten wir auf die Entstehung der Wassersäule. Stärker und lauter werdendes Blubbern der kleinen Wasserfläche kündigt das Ereignis an. Dann endlich schießt das Wasser etwa zwei Meter in die Höhe, verbleibt einen Moment in dieser Höhe und sackt dann innerhalb weniger Sekunden wieder herab. Ich habe den Moment des Höhepunktes mit der Kamera erwischt. Es blubbert noch eine Weile gewaltig in der Einfassung und das überquellende Wasser fließt sprudelnd über die Abflussrinne in den kleinen Bach. Ein leichter Geruch nach fauligen Eiern zeugt davon, dass auch etwas Schwefelwasserstoff der Quelle entweicht.

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