BildeinblendungAuf der Rückfahrt von Hameln zum Hotel machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Münchhausenstadt. Hier in Bodenwerder wurde der Lügenbaron Münchhausen geboren. Fast jeder kennt wohl des Barons unglaubliche erfundene Geschichten.
Wir nutzen den Parkplatz und dürfen selbst am Feiertag, der ein Montag ist reichlich zahlen, denn nur am Freitag ist Frei Tag. Das ist hilfreich, um Touristen in die Stadt zu locken, die dann gleich wieder abfahren. Übrigens: Das ist keine Münchhausenstory.


Die Entdecker fahren nicht gleich wieder ab, sondern nutzen den Halbestundenmodus. Gehen wir halt schneller durch die Gassen des staatlich anerkannten Erholungsortes. Bodenwerder ist der Geburtsort und langjähriger Wohnsitz des Lügenbarons Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen und darf darum seit 2013 den Zusatz Münchhausenstadt führen.
Bei Bodenwerder mündet die Lenne in die Weser. Werder heißt etwa Insel im Fluss und die erste Siedlung um 960 lag auf einer Insel in der Weser und nannte sich Insula. Die Homburger Bodonen sind um 1340 maßgeblich für die Namensgebung verantwortlich. Aus der „Bodonis insula“, „Insel des Bodo“ wurde Bodenwerder. Der bekannteste Einwohner Bodenwerders war der Offizier Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen. Um 1750 erzählte er dort Freunden seine phantasievoll ausgeschmückten Jagd- und Soldatenabenteuer. Diese Geschichten wurden, gegen seinen Willen, von Gottfried August Bürger und anderen Autoren erweitert und veröffentlicht. Als „Lügengeschichten des Baron Münchhausen“ wurden sie weltberühmt.
BildeinblendungDie Darstellung einer dieser Geschichten finden wir als Skulptur am kleinen Teich. Hier zieht sich der Baron an den eigenen Haaren aus dem Sumpf, das Pferd auf dem er sitzt, gleich mit. Wir schlendern durch den Park zum ehemaligen Herrenhaus des 1797 verstorbenen Barons Münchhausen mit Münchhausen-Brunnen. Unterwegs faltet Marion zwei kindlich junge männliche Wesen zusammen, die Silvesterknaller- Blindgänger ziemlich rücksichtslos in unserer Nähe zünden. Ich halte mich lächelnd geschlossen, denn in dem Alter war ich ähnlich drauf und ich bedaure fast die Beiden. Die Gescholtenen verziehen sich schnellen Schrittes.
Unsere Halbestundenparkzeit ist fast beendet, als wir an der Schulenburg mit Münchhausenmuseum vorbei kommen. Pünktlich erreichen wir den Parkplatz und fahren den Berg hinauf zum Haus Hubertus. Noch einmal dürfen wir uns kulinarisch verwöhnen lassen. Heute speisen wir nur noch mit den Berliner Gästen. Unsere Alleinunterhalter sind heute abgereist. Morgen früh werden wir noch gemeinsam mit den Berlinern frühstücken und dann auch die Heimreise antreten.
Unser Tipp:
Haus Hubertus,
Alpkestraße 30
37619 Münchhausenstadt Bodenwerder
Telefon: 0 55 33/56 36 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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