BildeinblendungDen Sommerurlaub wollen die Entdecker im Bett von Christine verbringen. Na ja, nicht nur im Bett, auch im Hotel Christine. Bett und Hotel stehen in Lübz, das sich spricht, wie es geschrieben wird, Lübz.
Lübz war uns vor unseren Planungen nicht bekannt. Jetzt erfuhren wir, Lübz liegt im Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte. Das wiederum hieß für uns, rund 600 Kilometer durch Deutschland zu fahren. Da bot sich ein Besuch bei einem Freund in Geesthacht bei Hamburg als Fahrtpause an und so verbrachten wir ein paar Tage in Geesthacht. Die Reststrecke bis Lübz war dann in knapp 2 Stunden geschafft. Über eine Kopfsteinpflasterstraße holperten wir auf den Parkplatz des Hotels Christine. Für den „Check In“ zu früh am Ort der Erholung, durften wir trotzdem unser Domizil beziehen.

Das war nicht im Hotel, sondern in den Appartements direkt an der Elde. Ein junger Hotelangestellter stieg in unser Auto und zeigte mir den Weg über Kopfsteinpflaster zur Elde. Appartement 2 war für die nächste Woche unsere neue Behausung und das Kopfsteinpflaster durfte uns noch oft durchrütteln.

Wir sind da! Die Lage an der Elde ist für uns genial, denn Tobi kann vor dem Appartement in der Wiese liegen. Auf der schmalen gepflasterten Terrasse steht ein Tisch mit 2 Stühlen. BildeinblendungHier ist Sonnenbaden angesagt. Das Zimmer selbst ist groß, mit Doppelbett, Schrank, Sofa 2 Tischen etc. ausgestattet. Eine kleine Küchenzeile ergänzt die Ausstattung. Das Bad ist ebenfalls geräumig und mit einer großen Dusche versehen, die eine Duschtür ihr Eigen nennt. Warum ich das erwähne? In vielen Hotels, in denen wir schon Gast waren, finden sich diese, an den Hintern festklebende Duschvorhänge, die das Duschen zum Kampf mit dem Gehänge machen.
Schnell packen wir unsere Koffer aus und richten uns häuslich ein. Die Appartements sind etwa 300 Meter vom Hotel entfernt. Diese kurze Strecke werden wir morgens zum Frühstück und abends zum 5 Gang- Menü zurücklegen müssen. Tobi wird sich freuen.

Ein kleiner Spaziergang in unsere nähere Umgebung lehrte uns staunen. Nur wenige Meter entfernt befanden sich die Hubbrücke und direkt dahinter die Eldeschleuse. Die Hubbrücke machte größeren Schiffen Platz, indem sie sich etwa 1 Meter in die Höhe hob. Geschlossen war die Brücke 3,55 Meter hoch und geöffnet 4,53 Meter. Über 100 Jahre fuhr das „blaue Wunder“, wie die Einheimischen ihre Brücke nennen, schon auf und ab. Nach solchen Zeiträumen werden Denkmale geboren und darum war das Brückchen denkmalgeschützt, musste aber 2008 saniert werden. Nachdem wir die Brücke überquert hatten, konnten wir den Marktplatz sehen. Links davon befand sich die frühere Eldenburg mit Turm. Den Amtsturm gab es noch, in ihm befand sich ein Museum, die Burgmauer gab es nicht mehr aber hier befand sich nun das Café an der Burgmauer.

Sachen gibt es. Da will man eine Kleinigkeit zu sich nehmen und wird Zeuge, wie Brücken wachsen. Nichts ahnend, wollen wir über die Eldebrücke gehen, als plötzlich eigenartige Töne erschallen und sich Schranken, uns den Weg versperrend senken. Dann erhebt sich die Brücke und bildet eine Barriere. Da eine plötzlich über die Straße erscheinende Mauer für Autos eine ungesunde Sache ist, werden vorher Schranken herabgelassen.
Schiffe fahren nun unter der Brücke her, die sonst nicht darunter gepasst hätten.
Kurz darauf senkt sich die Brücke wieder und wir dürfen weiter gehen. Am Markt befindet sich ein Café Restaurant dessen Name ich hier nicht nenne. Aber ihr werdet es an der Burgmauer kaum übersehen können. Wir begehen den Fehler, dort einzukehren. Marions kleiner Salat entpuppt sich als wirklich kleiner Salat mit etwa drei Salatblättern. Dafür mehr als ein Euro zu nehmen, wäre unverschämt, aber hier verlangt man über fünf Euro nach dem Motto, wie neppe ich Touristen. Uns wird dieses „Café Restaurant“ sicher nicht wiedersehen.

Zum Abendessen begaben wir uns über das feine Kopfsteinpflaster von dem Appartement zum Hotel. Das Wetter war herrlich und deshalb nahmen wir in einer Laube auf dem Hotelhof Platz. Das 5- Gang Menü war gut und satt durften wir zum Abschluss noch einen Kräuterschnaps genießen. Zurück an der Elde, konnten wir noch den lauen Abend am Fluss verbringen.

BildeinblendungAbendessen gibt es im Hotel. Das Wetter ist sonnig warm, da schwitzt Peter glatt schon auf den 300 Metern über das Kopfsteinpflaster zum Hotel. In einer laubenähnlichen Sitzecke nehmen wir am runden Tisch Platz. Den Durst lösche ich mit Lübzer Pils. Den Hunger erledigt das 5 Gang Menü. Zuerst schleppt unser junger Wegweiser, der nun Kellner spielt, eine Blumenkohl, Brokkoli, was weiß ich Suppe an. Schmeckt. Nach dem lecker Süppchen dürfen wir uns am Salatbuffet bedienen. Salatauswahl hervorragend. Schmeckt. Der gebackene Zander (der Fisch, nicht der Sänger) bildet das Hauptgericht. Schmeckt. Das Dessert passt noch rein. Schmeckt.
Nun lass ich mich aber mal von Gang 5 überraschen. Was soll denn da noch kommen? Ein fesches Mädel bringt uns einen Kräuterschnaps. „Noch einen kleinen Absacker“, meint sie. Okay, reinschütten, schmeckt, rülps.

So gut gefüllt, wird das Kopfsteinpflaster auf dem Weg zur Elde, Rundungen auch in den Fußsohlen hinterlassen. Auf unserer kleinen Terrasse am Fluss, genießen wir die Abendsonne. Gegenüber liegen Boote am Anleger und warten auf die Schleusendurchfahrt. Da werden sie bis morgen warten müssen.

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