Sonntag, 29.03.2015 - 2
Stadt, Burg, Turm

Ein paar Tage in Bad Münstereifel_20Den Nachmittag nutzen wir zur ersten Erkundung von Bad Münstereifel. Vor einigen Jahren waren wir schon einmal kurz hier und haben tatsächlich Heino gesehen. Heute schlendern wir, ohne Heino in Sicht, durch das mittelalterliche Städtchen. Hübsche restaurierte Fachwerkhäuser zieren das Altstadtbild. Mitten durch die romantische 6000 Einwohnerstadt plätschert die Erft. Die 1,6 Kilometer lange, gut erhaltene und restaurierte Stadtmauer umschließt die Stadt. Über der Stadt sehen wir die Burganlage, erbaut von den Grafen von Jülich Ende des 13. Jh. Wie ich so hinaufsehe, wird mir bewusst, dass ich da wieder hoch muss. Zuvor lassen wir uns aber in der Fußgängerzone noch etwas mit Wasser, genannt Regen besprühen. Übrigens, Bad Münstereifel ist staatlich anerkanntes Kneippheilbad. Feuchte Kälte soll übrigens gut für Rheuma sein und Rheuma kann ich gar nicht gebrauchen. Deshalb schlendern wir über mein geliebtes Kopfsteinpflaster (siehe Reisebericht Dresden) dem Burgfried entgegen. Die Burg wurde übrigens 1689 von französischen Truppen in Brand gesteckt. Ich frage mich immer wieder, wie man einen Steinhaufen anstecken kann. Seit 1984 ist die Burg im Privatbesitz.

Im Burgrestaurant bestellen wir das 4 Gang- Menü und ich probiere das selbstgebraute leckere Bier. Vor dem Menü bekommen wir 2 Senfsorten mit Brot auf den Tisch gestellt. Der Senf wird in der eigenen Senfmühle in zig Varianten hergestellt und wir dürfen probieren. Lecker.

Dann wird das Senfsüppchen serviert, - pikant, markant. Anschließend flattert der Salat vorbei und dann folgt der Reibekuchen mit Quarkbeilage. Als Hauptgericht habe ich das Herrensteak vom Schweinekamm gewählt, Marion schaut in einen großen Teller mit grünem Pesto über den Nudeln.

Zum krönenden Abschluss dürfen wir uns noch eine Kugel Eis in Fruchtsoße in den gefüllten Magen drücken. Zur Verdauungsanregung gönnt sich Marion noch einen hausgemachten Kräuterlikör und ich bestelle mir ein Glas Pilsener Art.

Am Nachbartisch sitzt ein nettes Paar in unserem Alter, dessen kleine Hündin, Julchen genannt, keck durch den Saal rast und Tobi ankläfft. Die neuen Bekannten haben zwar auch die Burg gebucht, sind aber im Dorf untergebracht. Ihren Aussagen zufolge, ist Ihre Behausung unter aller Würde. Am anderen Tisch sitzt ein weiteres Pärchen, das im Turm wohnt und jedes Mal 60 Stufen erklimmen muss. Schnell kommen wir alle ins Gespräch und haben einen netten Abend.

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