BildeinblendungMi. Tag 3
Dröpje voor Dröpje Kwaliteit

Mit wedelndem Schwanze weckt mich unser Vierbeiner und teilt mir mit, das Gassi gehen angesagt ist. Also duschen und ab an die frische Luft. Dröpje voor Dröpje Kwaliteit, und jeder Baum bekommt eins mit, denkt sich Tobi und kommt aus dem Beinheben nicht mehr raus.
(- Dröpje voor Dröpje Kwaliteit (Tröpfchen für Tröpfchen Qualität) ist unseren jungen Lesern vielleicht kein Begriff. Es war 1973 der Slogan einer TV-Werbekampagne für B&B-Dosenmilch. Obwohl es das Wort „Dröpje“ im holländischen nicht gibt (da würde es Druppeltje heißen), war der Spruch schnell in aller Munde -)
Nach Gassi kommt Tassi. Erstmal Kännchen Kaffee holen (Vorsicht mit dem Deckel). Das Frühstücksbuffet ist hervorragend abwechslungsreich. Da fällt die Auswahl schwer. Und alles so lecker. Da werden nach dem Urlaub ein paar Kilogramm meinen Astralleib bereichern. Egal, Kilo voor Kilo Quantität. ;-)


Unsere Frühstücksruhe wird von einem enorm laut und ohne Pause auf eine Dame einsprechenden jungen Mann gestört. Der Kerl muss zum Luftholen das A-Loch verwenden, denn durch den Mund atmen kann er bei dem Sprechtempo bestimmt nicht. Es nervt, aber die Entdecker lassen sich die gute Laune nicht verderben.

Heute haben wir einen Besuch in Eschwege geplant.
Eschwege ist Kreisstadt im Werra-Meißner-Kreis und rund 40 Kilometer von Rotenburg entfernt, nahe der Grenze zu Thüringen. Das Städtchen an der Werra lockt uns mit 1000 Fachwerkbauten und einer faszinierenden Alt- und Neustadt.
Die westfälischen Entdecker fallen in die behäbig ruhige Fachwerkstadt ein. Nun, Eschwege hat nicht zu viel versprochen, meine Kamera freut sich über wunderschöne reich verzierte Fachwerkhäuser. Auch hier findet gerade der Wochenmarkt statt. Am Marktplatz mit dem Alten Rathaus warten schon einige Touristen und Einheimische auf den Start des Glockenspiels. Das kann ich mir nicht entgehen lassen und stelle mein Handy schon mal auf Videofunktion. Kurz darauf ertönt das Gebimmel (im Videoalbum zuhören und zu sehen).

Als nächstes lockt mich die Marktkirche. Sie ist die älteste Kirche Eschweges und heißt St. Dionys, wird aber meist nur Marktkirche oder Altstädter Kirche genannt. Sie liegt etwas versteckt abseits vom Markt. Die Statue der Theophanu steht vor der Kirche und bittet um Fotos. Wie immer, darf Hund nicht mit in die Kirche und deshalb bleibt Marion draußen, während ich das Kircheninnenleben in Fotos festhalte.
Hübsch ist die prächtige Orgel mit barockem Orgelprospekt. Die Emporenbilder mit den musizierenden Frauen stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Die Entdecker entdecken noch einiges in der Altstadt bevor sie das Landgrafenschloss erreichen. An dem Bauwerk haben im Laufe der Zeit einige Landgrafen rumgewerkelt. Im Hof befindet sich der Frau Holle Brunnen, auf dem Dach des Pavillonbaus ist ein Turm mit einer Kunstuhr zu sehen. Jede volle Stunde dreht der Dietemann seine Runde und bläst in sein Horn. Das Getute verpassen wir allerdings, denn wir tippeln schon zum Nikolaitum, höchster Turm in Eschwege und mit 47,62 m ein guter Aussichtspunkt.

Ein kurzer Trip zum Werratalsee ist nicht ergiebig, da Tobi nicht erwünscht ist.

Also fahren wir zurück ins Posthotel. Schönster Sonnenschein begleitet uns auf die Hotelterrasse. Das müssen wir ausnutzen und uns auf der Terrasse niederlassen, zumal gleich das Restaurant öffnet. Ein netter Kellner bringt mir ein kaltes Pils und Marion einen Kaffee. Dann machen wir uns frisch, um das Abendbuffet zu stürmen.
Am rosenverzierten Nachbartisch feiert ein Pärchen Hochzeitstag und wird vom Personal verwöhnt. Na dann, prost.

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