Ich - Kaiser in Schkopau
Do 15.08.13

Im Schlosshotel Schkopau_7Das kleine Städtchen Schkopau an der Saale in Sachsen-Anhalt hat, außer dem Schlosshotel, touristisch nicht viel zu bieten.

Erwähnenswert ist vielleicht noch die Straßenbahnlinie Linie 5, die durchgehend von Halle über Schkopau, Merseburg und Leuna nach Bad Dürrenberg führt. Das sind etwa 31 km und damit ist die Linie 5 eine der längsten Straßenbahnlinien der Welt.

Das Schloss liegt auf einem Hügel an der Saale. Das Schloss Schkopau wird heute als 4 Sterne Hotel genutzt. Hinter den imposanten Schlossmauern finden sich 54 komfortabel ausgestattete Zimmer und Suiten. Eines dieser Luxus- Zimmer wollen wir in Beschlag nehmen. Darum fahren wir von Quedlinburg aus in Richtung Schkopau. Ich habe übrigens eine Weile gebraucht, bis ich diesen tollen Ortsnamen vernünftig über die Lippen brachte.

Wir schwirren erst einmal an der Schlosszufahrt vorbei und müssen wenden.

Der Parkplatz liegt vor dem Schloss und ist nur halb belegt, was sich aber ab morgen ändern wird. Auf unserem Weg zur Rezeption bestaunen wir das gut renovierte Märchenschloss. Im kleinen Vorhof plätschert zur Begrüßung ein Springbrunnen. Heute darf ich die Formalitäten erledigen, da ich gebucht habe. Dem Drang, „Deutscher Kaiser“ auf die Anmeldung zu schreiben, kann ich noch so eben widerstehen. Der Schlüssel von Zimmer 202 wird in meine Hand gedrückt und nun bin ich Schlossherr auf Zeit. King Peter, der Viertel vor Erste.

Unseren Weg zum Zimmer säumen weiche Teppiche am Boden, Ölgemälde an den Wänden und Türblätter aus edlem Holz. Unser Zimmer hat alles, was man braucht und alles mit einem leicht englisch, luxuriösen, altmodischen Touch. Neben der Eingangstür hängt das Bedientablett für die Klimaanlage. Das Bad hat, neben dem feudalen Spiegel mit Waschbecken, leider nur eine Wanne und keine Dusche, aber dafür hat die Wanne einen Duschvorhang mit Wappen. Na, dann klebt mir beim Duschen doch endlich mal ein Wappen am Hinterteil. Ich finde, das Bad ist im Bezug zum Zimmer etwas klein geraten.

Der Blick aus dem Fenster geht hinaus auf dem Schlossinnenhof mit dem Burgfried.

Im Schlosshotel Schkopau_22Hund Tobi bekommt eine herrschaftliche Anweisung, wie er sich als Schlosshund zu benehmen hat. Im Burghof dreht er eine tobende Tobirunde und freut sich, Schlosshund zu sein, während wir im Biergarten bei schönstem Sonnenschein auf ein 3,95 € Bier warten.

So lässt es sich leben. Meine Kaiserin strahlt mich an und prostet mir zu.

Gebt mir den Zehnten mein Volk, damit ich mir noch ein Bier leisten kann.

 


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