Bildeinblendung05.06.19 – Tag 3
Am See
Gähn, das Frühstück müssen wir heute etwas früher genießen, denn wir ziehen um. Unser zweiter Reise-Gutschein ist für das Hotel Goslarer Straße in der Goslarer Straße. Inzwischen ist es in Kloster Remise unbenannt worden. Es gehört auch zum Klostergut und befindet sich etwa einen Kilometer vom Klosterhotel entfernt. Das Frühstück und das Abendessen finden ebenfalls im Klosterhotel statt. Das heißt für Marion Morgenspaziergang mit Tobi. Ich weigere mich, morgens schon durch die Wildnis zu laufen und werde fahren.
Aber erst einmal müssen wir umziehen.

Das Hotel Goslarer Straße/ Kloster Remise ist in der Renovierungsphase und einige Dinge sind noch nicht fertig. Der Aufzug wird draußen angebaut, irgendwann. Im Moment besteht er lediglich aus Holzplatten in den Türöffnungen, damit man nicht versehentlich in den nicht vorhandenen Aufzug steigt. Im Flur liegen Fliesenreste und es riecht noch ziemlich frisch renoviert. Das 2. OG ist mit Zimmer 204 angesagt. Oh, lasst die Treppen mein sein. Wenn man Treppen nicht gewohnt ist, werden Koffer und Konsorten beim Steigen derselben echt schwer.
Unterwegs verliert der rundliche Westfale mit Herzschädigung zusätzlich die Puste und benötigt ein Schlepperpäuschen. Die Aufzugsnische mit Holzverschlag biete sich an, denn sie vermittelt einen Hauch von Aufzugsfernweh.
Nach ein paar Mal ins zweite OG steigen, sind die wichtigen Sachen oben und einiges verbleibt, schlau wie wir sind im Auto.
Entdecker lassen sich von solchen Höhenflügen nicht davon abbringen, bei etwa 30 Grad und strahlendem Sonnenschein den Vienenburger See zu entdecken. Immerhin haben die gerade erstiegenen Treppen die Beinmuskeln gestärkt und die Hitze verflüssigt das Gel in den Gelenken. So fällt das durch die Stadt zum See Laufen ganz leicht (meint Marion). Am See angekommen, sind wir aber noch nicht im Zielgebiet, denn meine Holde hat das Rosarium am See als Ziel gewählt. Um dort hinzukommen, müssen wir noch eine Weile am See entlang laufen. Ich habe Glück, der Baggersee ist mit 700 Metern Länge und 250 Metern Breite nicht der Größte seiner Art. Die Aussicht auf ein leckeres Eis im Café am See lässt mich hinter Marion herdackeln. Die Hitze dackelt mit. Ab und an verirrt sich ein Lüftchen in den Waldweg und spendet ein wenig Abkühlung. Dann werden Sonnenschirme sichtbar und kurz darauf das kleine Café. Auf der gut gefüllten Terrasse finden wir ein schattiges Plätzchen. Die „Café mit Terrasse“ Inhaberin ist am Limit, aber fragt auf dem Weg zurück vom Serviergang nach unseren Wünschen. Die Wartezeit bis zur Eiszeit vertreibe ich mir mit der Beobachtung der Tretboote, die am Anleger liegen und aussehen, als wären sie ausgestopfte Riesenschwäne. Ein Windstoß schießt einen Sonnenschirm in meine Richtung und der macht es sich auf meinem Schoß gemütlich. Weg du Ding, du.
Nach der kleinen Warteperiode kommt das bestellte Eis auf den Händen einer weiteren Dame auf den Tisch geschwebt. Die Chefin hat ihre Freundin um Hilfe gebeten, um den Ansturm zu bewältigen. Schön für uns, dann können wir ja unser Eis genießen. Damit die Freundin nicht den Überblick verliert, verteilt sie jetzt Nummernschildchen auf den Tischen. Nur einige Minuten später erscheint auch noch ein männliches Wesen zur Unterstützung, der als erstes die Nummernschilder wieder einsammelt, sortiert und neu verteilt, was bei uns ein Gefühl von Unverständnis auslöst. Mit dem Fragezeichen im Gesicht starten wir den Rückzug.
Im Hotelgebäude in der Goslarer Straße gibt es ein indisches Restaurant. Auf der kleinen lauten Terrasse, direkt an der Straße gleichen wir unseren Flüssigkeitshaushalt aus. Abends ist dann noch das Essen im Klosterhotel fällig.

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