09.06.19 – Tag 7
Ilsenburg mit Schloss

Wir schrauben uns zu Schloss Ilsenburg hoch. Der untere Parkplatz ist belegt und so muss ich noch etwas weiter steil nach oben fahren. Steil hochfahren heißt dann auch, steil runter gehen. Hinter dem Schlosstor erstreckt sich ein langgezogener Innenhof. Rechts befindet sich Schloss Ilsenburg, links Kloster Ilsenburg, oder was davon übrig ist. Immerhin stammt die Klosteranlage aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Die Klosterkirche mit dem Glockenturm wurde aufwendig restauriert und ragt klotzig empor. Das Schloss wurde nach 1860 an der West- und der Nordseite der romanischen Anlage des Klosters Ilsenburg angebaut.

Am Eingang des Schlosses stehen Tische mit Sekt bereit und junge Menschen in Galakleidung, mit Sektgläsern in den Händen stolzieren umher. Sie feiern ihre Konfirmation und das erklärt auch die gut gefüllten Parkplätze.
Wir streifen etwas in der Anlage umher. Da nicht wirklich viel zu sehen ist, steigen wir wieder zum oberen Parkplatz hinauf und fahren in die Stadt hinein. Am Forellenteich erwischen wir wieder einen gerade freiwerdenden Parkplatz. Ilsenburg liegt zwischen Wernigerode und Bad Harzburg und wir könnten von hier zum Brocken wandern. Ich werde mich hüten zum Brocken zu wandern, ich esse lieber ein Eis.
Im Forellenteich steigt eine Wasserfontaine empor, dahinter, am anderen Ufer liegt das Landhaus „Zu den Rothen Forellen“ im Sonnenlicht. Schon von hier aus macht es einen feudalen Eindruck. Die Terrasse des Hotel- Restaurants liegt direkt am See. Im Anfall von Größenwahn beschließen wir das 5 Sterne- Hotel heimzusuchen.
Das ist nicht einfach, denn alle Tische sind belegt und so fragen wir ein nettes Pärchen, ob wir uns dazu setzen dürfen, - mit Hund.
Wir dürfen uns setzen und können im Sitzen der Schwanenfamilie zusehen, die an uns majestätisch vorbeischwimmt.
Eine trachtentragende junge Frau nimmt unsere Bestellung auf. Ich freue mich anschließend über drei kleine Kugeln Eis zu 6,40 €. (Das sollte ich besser nicht in unserer heimischen italienischen Eisdiele verbreiten, obwohl ich denke, so kleine Kugeln bekommt unser Italiener gar nicht hin, ohne sich dabei zu schämen.)
Doch wir wollten ja 5 Sterne Eis. Und nun will Marion noch eine kleine Runde um den Marktplatz drehen.
Zurück in Wöltingerode gibt es noch einmal leckeres Abendessen.
Wir erinnern bei der Gelegenheit den guten Mann an der Rezeption an sein Versprechen, uns morgen beim Kofferschleppen aus der dritten Etage zu helfen.
Tja, ihr könnt euch denken, dass morgens kein Mensch geholfen hat.