BildeinblendungNeuer Tag und Schwupps ein Jahr älter.
Das Wetter meint, wir könnten heute auf Entdeckungstour gehen. Ich meine, wir sollten besser fahren und so erreichen wir früh morgens das rund 14 km entfernte Hooksiel. Hook für Vorsprung, Siel für Siel. Das Örtchen scheint uns eine nähere Betrachtung wert, also steuern wir einen Parkplatz an. In Hooksiel gibt es den „Alten Hafen“ und den neuen Hafen. Wir finden uns im Gebiet des Alten Hafens wieder. Vom Parkplatz aus geht’s hinab zum Hafen, gegenüber lachen uns die alten Speicherhäuser an.
Nach kurz hinab, geht’s kurz darauf, kurz wieder eine schmale kurze Treppe hinauf. Von hier oben können wir hinab auf einen alten Kutter blicken und hinaus auf den Alten Hafen. Könnten wir weiter sehen, würden wir das Hookmeer und danach die Nordsee sehen.

Rechts von uns erstreckt sich der Bohnenburger Deich. Hier liegt auch das historische Mudderboot. Von 1837 bis in die 1950er Jahre wurde es zur Beseitigung von Verschlickungen der Hafenzufahrt von Hooksiel genutzt. Die Zufahrt zum Außenhafen wird auch heute noch regelmäßig entschlickt, aber natürlich etwas moderner. Hinter mir, an der Wand prangen königsblaue Wellen und darauf ein stilisiertes Schiff. „Wattwärts“ nennt sich das Kunstwerk von Leonard Wübbena, das meine Blicke auf sich zieht.
Vom Hafen aus gehen wir Richtung Stadt, vorbei am schwarzen Bär, der auf einem Vorbau des Restaurants Zum Schwarzen Bären thront. Etwas weiter staunt Tobi über den Seehund, der am Straßenrand als Skulptur und mit roter Kordel um dem Hals sein Leben fristet.

Gegenüber liegt die „Alte Schneiderei“, ein Restaurant. Das Haus wurde 1720 erbaut und war ab etwa 1860 das Schneiderhaus. 1988 wurde daraus ein Restaurant. Die Online- Bewertungen sind nicht sehr positiv, aber selber haben wir es nicht getestet.

Hier beginnt die kleine Straße in die Stadt, die Wetter und Nebensaison bedingt einen ruhigen und touristlosen Eindruck hinterlässt. Das sieht in der Hochsaison sicher ganz anders aus.

Ein kleines Haus mit auffällig eigenartigen Turmaufbau liegt etwas weiter vor uns. Es ist das frühere Rathaus mit Zwiebelturm, heute das Künstlerhaus Hooksiel. Vor dem Haus finde ich ein tolles Fotomotiv. Ein Junge mit Tauchermaske, Schwimmflossen und Schwimmring jagt einen großen Fisch. Es gibt ein Problem, auf dem Platz gibt es kein Wasser, außer unserer kleinen Regenfeuchte. Ihr ahnt es, Norbert Martens Bronzeskulptur „Fischers Sohn will Meer“ erfreut meine Fotolinse.

Etwas weiter ist ein Laden geöffnet und davor stehen Ständer mit Schildern, die Weisheiten verbreiten. „Halt´s Maul, ich bin voll nett“ oder „Opas machen die Welt schöner“ gefallen mir besonders gut, denn es trifft auf mich zu. ;-)
Der Regen nervt und darum drehen wir um und fahren weiter.

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