BildeinblendungIn Neuharlingersiel beenden wir die Küstentour und bewegen uns zurück ins Landesinnere Richtung Wilhelmshaven. Auf unserem Weg zurück, werden wir noch Jever einen Besuch abstatten. Bei Jever werdet ihr sofort an Bier denken. Wie das Land, so das Jever. Friesisch-herb, bäh, nicht meins. Das Friesische Brauhaus zu Jever wurde 1848 gegründet. Heute gehört es zum Oetker-Konzern.
Jever ist aber nicht nur Bier, sondern auch die Kreisstadt des Landkreises Friesland und staatlich anerkannter Erholungsort.

Wir erwischen den letzten Parkplatz in der Nähe des „Hof von Oldenburg“. Marion zahlt die Parkgebühr am Automaten und stellt dann fest, dass es kurz vor 15 Uhr ist und ab 15 Uhr das Parken gebührenfrei ist. Gerade, als wir uns über die Straße zum Hof von Oldenburg bewegen, erklingen Glocken und stimmen eine erkennbare Melodie an. Ein Glockenspiel, wie schön, wo? Mitten auf der Straße zücke ich mein Handy, um die liebliche Melodie auf die SD Karte des smarten Phones zu bannen und bin dann zu blöd im Gehen auf Video umzustellen. Das gelingt mir erst vor dem Glockenspiel stehend. Die Glöckchen sind gnädig mit mir und bimmeln noch eine Weile, so dass ich doch noch Töne auf die SD Karte bekomme.
Der Hof von Oldenburg, erbaut 1798 ist heute mit dem „Schlosscafé“ ein Wahrzeichen der Stadt. Das Gebäude bildet mit dem Schloss und den davor gelagerten Plätzen „Schlossplatz“ und „Alter Markt“ ein sehenswertes Ensemble. Das Glockenspiel an der Westseite des „Hofes von Oldenburg“ ist eine der Hauptattraktionen in Jever. Mehrmals am Tag erscheinen Edo Wiemken der Jüngere, Maria von Jever, Graf Anton Günther, Fürst Johann August von Anhalt-Zerbst und Zarin Katharina II. von Russland als Figuren aus dem Gehäuse. Dazu spielen die 16 Glocken des Glockenspiels verschiedene Volksweisen.
Ein Blick zurück zeigt uns das Fräulein-Maria-Denkmal an der Schlossstraße. Fräulein-Maria ist die ehemalige Regentin Maria von Jever.
Vom Alten Markt aus besichtigen wir das Schloss Jever. Das Schloss war der Sitz der Herrschaft Jever. Seit 1921 befindet sich das Schlossmuseum Jever im Schloss. Wir entdecken auf dem Schlossvorhof mehrere freilaufende Pfauen. Obwohl ich einen Pfauentanz aufführe, bekomme ich die Tiere nicht dazu Rad zu schlagen. Marion auch nicht. Ich meine, ich bekomme auch Marion nicht dazu, Rad zu schlagen. Daher gibt es keine Fotos von Radschlägern.
Der imposante, 67 Meter hohe Mittelturm wurde 1731 bis 1736 mit seiner barocken Haube bekrönt. Der Turm bildet heute ein weiteres Wahrzeichen der Stadt.
Das Schloss befindet sich als Logo auch auf grünen Flaschen, hier als Markenzeichen des Jever Pilseners.
Am Kirchplatz finden wir eine weitere Besonderheit, die evangelisch-lutherische Stadtkirche. Die alte Kirche brannte 1959 ab. Sie wurde 1964 neu errichtet und mit der erhaltenen Apsis der abgebrannten Kirche verbunden. In der historischen Apsis befindet sich das Edo-Wiemken-Denkmal, das an den letzten männlichen Häuptling des Jeverlandes erinnert.
Die Runde durch die Altstadt bietet uns noch einige hübsche Gebäude und die Skulptur Wasserträgerin mit Hund.
BildeinblendungUnser Hund Tobi nimmt uns an die Leine und führt uns zurück zum Parkplatz, denn er hat Hunger, ich auch.
Wir haben in der Banter Ruine reserviert, eines der angeblich besten Fischrestaurants in Wilhelmshaven. Natürlich ist das Restaurant keine Ruine, sondern eine relativ kleine, gemütliche Räumlichkeit. Wir bekommen einen Platz im Durchgang zu den hinteren Bereich. An den Wänden hängen Urkunden vom Jade Weser Port-Cup. Sie zeigen Entwürfe von Galionsfiguren der Grafikdesignerin Birgit Hartmann. Tobi meint mal wieder, mitten im Weg liegen zu müssen, dass wir unterbinden, um den Kellnerinnen akrobatischen Einlagen zu ersparen. Das Essen ist okay. Doch der Rummel ist für uns etwas störend. Trotzdem haben wir einen fantastischen Abend.

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