Kein Koffer in Berlin

Die Metropole hat uns fasziniert, die allgegenwärtigen Baustellen weniger, Ein paar Tage Berlin waren für uns okay, aber einen Koffer habe ich nicht in Berlin gelassen.Ich alter Sack brauche die beschauliche Ruhe der heimatlichen, kleinen Waldsiedlung.

Aber wer das Großstadtfeeling mag, der ist hier in Berlin goldrichtig.Bild_27

 

 

 
 

Bildeinblendung01.08.12

Kapitel 1

Großstadtfeeling

Nachdem wir eine Woche im hessischen Ferienhaus verweilten, zieht es uns jetzt nach Berlin.

Wir haben 3 Tage im Klassik-Hotel und 2 Tage im Canaletto gebucht. Diese Aufteilung kam zustande, weil wir mal wieder „Preis-Schnäppchen fangen“ gespielt haben. Das ist spannend: Einerseits kann man günstig urlauben, andererseits weiß man nie, was man wirklich bekommt. Wir lassen uns überraschen. Zur Not werden wir uns bei Marions Verwandten einnisten *ggg.

01.08.12

Kapitel 2

Welcome in Berlin

Bild_4Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet und etwas frisch gemacht haben, schlendern wir zum S- Bahnhof. Menschen strömen in beiden Richtungen an uns vorbei. Ein Imbissstand preist Berliner Currywurst an. Ich mache mir schon mal für Wurstessen einen Merker ins Gehirn. Es geht über die Eisenbahnbrücke und dann treppab zum Bahnsteig der S-Bahn.

Da wir Entdecker nicht wissen, wie wir an die Welcome-Card kommen, fragen wir einen Kartenautomaten. Der sagt uns, dass es 2 verschiedene Karten gibt und das Ganze ist für unsere Hitze geschädigten Kleinhirne zu kompliziert. Also fragen wir ein nettes, menschliches, weibliches Wesen um Rat. Die Dame zeigt auf den Automaten und sagt:

01.08.12

Kapitel 3

Voll Hacke

Bild_6Nach der Kirchenruhe stürzen wir uns wieder in den Berliner Lärm.

Das Marmorhaus am Kudamm ist mir ein Foto wert. Die gesamte Fassade besteht aus Marmor. Früher war das Haus ein Kinopalast, das Kino gibt Bild_1es aber jetzt nicht mehr.

Ein Menschenauflauf lockt uns an. Hier wird gerade eine Show von Straßenkünstlern abgezogen. Handstandfahrten auf dem Skateboard eines älteren Herren begeistern die umstehenden Showlustigen. Dann wirft ein jüngerer Mensch seinen Körper durch die Gegend und dreht sich, dass mir stehend schwindelig wird. Ein anderer Zeitgenosse taucht ein Seil in einen Eimer und schwingt es anschließend durch die Berliner Luft. Riesengroße Seifenblasen entstehen und schweben an uns vorbei.

02.08.12
Bild_1Kapitel 4

Towern

Das Frühstücksbuffet ist super und lässt kaum Wünsche offen. Gut gestärkt werden wir heute unser Towerprogamm vollziehen. Aber zuvor schwingen wir uns wieder in den Bus der Stadtrundfahrt und vollenden unsere Sightseeingtour, die etwa 3 Stunden dauern soll.

Auf dem Oberdeck des roten Busses fahren wir am Kempinski, dem exklusiven 5 Sterne-Hotel vorbei.Unten im Kempinski sehen wir das Caf'é Reinhards. Hier wird die echte Berliner Kaffeehaus-Tradition noch hoch gehalten.

02.08.12
Kapitel 5

...It`s a Sony - Center

Bild_1Da sich Hunger in unseren Astralleibern breit macht, kehren wir ins Maredo ein und gönnen uns das Tagesangebot.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Sony-Center, der uns auch an den

Boulevard der Stars vorbeiführt. Leider ist der mit Sternen für die Stars versehene Weg zur Zeit eine Baustelle und abgesperrt. So ist es mir verwehrt nachzusehen, ob ein Stern für mich angelegt wurde. Wieso Marion wieder einmal meint, ich wäre ein kleiner Spinner, ist mir ein Rätsel.

 

02.08.12
Kapitel 6

mit Brand am Tor

Bild_6Auf dem Weg zum Brandenburger Tor stoßen wir auf viereckige Betonklötze. 2711 Stück, um genau zu sein. Auf einer riesigen Fläche stehen sie grau und geordnet, mit langen, durchgehenden „Gängen“ zwischen den Stelen. Es ist das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Die grauen Stelen sollen an Sarkophag- Gräber jüdischer Friedhöfe erinnern.

Mein Blick über die Straße bleibt an der Quadriga auf dem Brandenburger Tor hängen. Das Tor, das einst die Grenze zwischen DDR und BRD markierte, ist unser neues Ziel.

02.08.12
Kapitel 7

Dom

Bild_5Vom Brandenburger Tor aus fahren wir mit dem Bus zum Hauptbahnhof.

Hier ist richtig was los und selbst Marion verliert den Überblick. Da hilft nur noch durchfragen. Wo bitte, geht es zur S-Bahn? Gleis 15! Okay, geh weit.

Langsam spüre ich meine Fußsohlen. Um 15:10 Uhr springen wir dann in die S-Bahn und um 15:21 Uhr nahe der Museumsinsel wieder raus. Ein Stück noch gehen, dann über die Brücke zur Museumsinsel. Hallo, Marion, - Brücke, Insel, rübergehen!

02.08.12
Kapitel 8

Drehwurm

Bild_1Wir müssen uns langsam auf die Socken machen und den Dom Dom sein lassen.

Zwar haben wir noch Zeit für den Besuch der Reichstagskuppel, aber wir haben keine Ausdrucke unserer Internetvorbestellung. Also werden wir vorsichtshalber nachfragen, was zu machen ist.

So müssen meine schmerzenden Beine mich weiter tragen. Vorbei an Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett erreichen wir wieder das Brandenburger Tor und steuern den Reichstag an.

03.08.12
Kapitel 9

Auszug in den Tempel

Bild_2Der Morgen lacht und wir müssen heute das Hotel wechseln. Das nächste Sonderangebot in Sachen Hotel wartet auf uns. Allerdings sind wir jetzt zeitlich etwas eng bestückt und wir müssen unseren Wagen erst einmal in der Straße beim Hotel Klassik lassen, damit wir pünktlich zum Pergamonmuseum kommen. Wir möchten unsere sieben Sachen aber ungern im Wagen lassen. Das Klassik schafft da für uns Abhilfe und stellt uns einen Aufbewahrungsraum für unsere Koffer zur Verfügung. So checken wir zwar aus aber kommen später wieder zum Koffer abholen.

03.08.12
Kapitel 10

Canaletto a Tempiocortile

Bild_3Es ist so um 13:15 Uhr als wir die Menschenschlange am Pergamonmuseum hinter uns lassen und uns wieder in die S-Bahn schwingen.

In Friedrichshain angekommen, probiere ich am Wurststand endlich eine Berliner Currywurst.

Lecker. Marion fällt lieber über den Türken an der Ecke her.

Gesättigt holen wir unsere Koffer ab und sagen ade, Hotel Klassik, ade, Friedrichshain.

04.08.12
Kapitel 11

Baustellen-Checkpoint

Ein neuer Tag erwacht und mit ihm auch wir Wildschweinjäger.

Bild_3Um Frühstück zu fassen, müssen wir über den Hof in den kleinen Frühstücksraum, der auch gleichzeitig als Rezeption dient. Die Einrichtung und die Dekoration erinnert an Venedig. Das Frühstück ist okay und der gute Mann an der Rezeption auch. Er gibt uns reichlich Tipps. Der Tipp mit den Ort der 2000 Biersorten ist natürlich für mich der Hit. Vormerken.

04.08.12
Kapitel 12

Ein Fass Brause

bild_2Natürlich darf ein Besuch des KaDeWe, des größten Warenhauses des europäischen Kontinents (Aussage auf der Website) nicht fehlen. Marion schleift mich deshalb auch in dieses Riesending. Die Lebensmittelabteilung ist bombastisch. Was es alles Essbares gibt!

Diesen Essenstempel nennen wir besser Feinkostabteilung oder auch Feinschmeckeretage. An etlichen Feinkostständen kann man direkt essen. Ein älterer Herr haut sich einen großen Teller rohen Fisch, auch Suchi genannt, ins Gesicht.

04.08.12
Kapitel 13

2000 indische Biere

IBild_2m Nikolaiviertel meldet sich gegen 17: Uhr mein Merker. Da war doch was mit 2000 Bieren. Mein Schatz und ich entschließen uns, eines oder zehn der 2000 Biere gemütlich im Biergarten zu probieren. Vorbei am roten Rathaus mit dem Terrakottafries, der auf 36 Tafeln die Ereignisse in der Geschichte Berlins darstellt, streben wir der U-Bahnstation zu.

Unser Ziel ist der Strausberger Platz. Die U-Bahn ist ziemlich voll, doch noch ahnen wir nichts böses. Am Ziel angekommen krabbeln wir aus der U-Bahn dem Licht entgegen. Oben trifft uns der Schlag. Musik – oder so etwas ähnliches – peinigt unsere Ohren. Tausende Menschen füllen die Straßen und den Platz. Unsere Bierprobe, wie wir dachten, entpuppt sich als 16. Internationales Berliner Bierfest.

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