Goslarerstraße - Vernatlantis Vol. 2

BildeinblendungTeil 1 gibt es hier >>>

Anmerkung:
Mit der Vermietung der „Kloster Remise“ während der Umbauphase hat sich die Hotelgesellschaft einen Bärendienst erwiesen. Das Umfeld ist eine Baustelle, die einen unordentlichen Eindruck vermittelt. Auf dem Parkplatz stehen Fenster an der Wand, im Flur liegen Fliesenreste. Es gibt keine Rezeption. Fürs Frühstück müssen die Gäste einen Kilometer ist Klosterhotel, gleiches dann abends nochmal für die HP. Morgens wird man durch Bohrlärm geweckt. Der Aufzug wird noch gebaut. Die Bäder sind so klein, dass man kaum auf das WC kommt. Die Betten/ Matratzen sind durchgelegen. Alles macht einen provisorischen Eindruck. Da wir einen recht günstigen Reise-Gutschein hatten, haben wir es hingenommen, aber zu normalen Preisen ist die Unterkunft in dieser Bauphase einfach zu schlecht und eigentlich nicht vermietbar. Den guten Eindruck, den wir bei unserem ersten Besuch im Klosterhotel hatten, hat diese „Kloster Re-Miese“ beschädigt. Die vielen schlechten Bewertungen auf den Portalen bestätigen leider unseren Eindruck.

BildeinblendungIn Wöltingerode
03.06.19 – Tag 4/ Tag 1
Klosterwelten
Noch einmal mit Tobi Brötchengang in Vernawahlshausen, Koffer packen, mit den Nachbarn quatschen und dann ab nach Niedersachsen. Hier wartet das Klosterhotel Wöltingerode auf uns. Das frühere Zisterzienserinnen Kloster liegt im Goslarer Stadtteil Vienenburg. Das als Benediktinerklosters 1174 gegründete Gebäude sieht uns nicht zum ersten Mal. Wer unsere Berichte regelmäßig verfolgt, weiß, dass wir im Sommer 2018 schon einmal hier waren.
Zuerst steht uns wieder die fast einen Kilometer lange Klostermauer im Weg herum. Doch wir nutzen das Eingangstor und überlisten die Mauer. Jetzt befinden wir uns im Klostergut. Das Hotel ist Teil des historischen Kreuzganges, also betreten wir den Kreuzgang und checken ein.

Bildeinblendung04.06.19 – Tag 2
Liebenburg
Nach dem reichhaltigen umfassenden Frühstücksbuffet mit überwältigender Auswahl müssen wir wieder neue Ufer oder Orte finden. Orte, die wir um Goslar herum noch nicht auf unserer Besichtigungsliste hatten. Salzgitter bietet sich an und auf dem Weg dorthin können wir einen Abstecher nach Liebenburg machen. Knackige Wärme begleitet uns nach Liebenburg, das eine Burg und ein Schloss sein eigen nennt. Liebenburg liegt in Niedersachsen. Der putzige Schlossparkplatz ist schnell erreicht. Am Parkplatz steht der Flankierungsturm der Burg Liebenburg, die Burg selber ist unsichtbar, da abgerissen.

Bildeinblendung04.06.19 – Tag 2
Salzgitter

Salzgitter liegt in Niedersachsen und ist eine Großstadt, was wir fahrtechnisch schon bei der Suche nach der Innenstadt merken. Auf einer Fläche von 223,92 km2 verteilen sich 7 Ortschaften mit 31 Stadtteilen. Wir fahren und fahren. Mein Tipp, dass vielleicht Salzgitter- Bad etwas mehr Salzgitter ist, wird von Marion verworfen, dann aber, nach weiteren 10 km doch ins Auge gefasst. Ich wende den KIA und fahre wieder Richtung Salzgitter- Bad. Ja, hier sind wir richtig, der Stadtteil ist ganz hübsch und wohl auch der Ursprung von Salzgitter. Hier sprudelten die Solequellen.

Bildeinblendung05.06.19 – Tag 3
Am See
Gähn, das Frühstück müssen wir heute etwas früher genießen, denn wir ziehen um. Unser zweiter Reise-Gutschein ist für das Hotel Goslarer Straße in der Goslarer Straße. Inzwischen ist es in Kloster Remise unbenannt worden. Es gehört auch zum Klostergut und befindet sich etwa einen Kilometer vom Klosterhotel entfernt. Das Frühstück und das Abendessen finden ebenfalls im Klosterhotel statt. Das heißt für Marion Morgenspaziergang mit Tobi. Ich weigere mich, morgens schon durch die Wildnis zu laufen und werde fahren.
Aber erst einmal müssen wir umziehen.

Bildeinblendung06.06.19 – Tag 4
Goslar
Auf zum Frühstück. Marion läuft, ich fahre. Wir sind schlecht gelaunt, Marion sehr schlecht. Unser Bett im 2. OG war mehr als ungemütlich, zudem kam auf Marions Seite ein Stück Metall seitlich aus der Matratze heraus. Sie hätte sich böse verletzen können. Das übersteigt unsere Tolleranzgrenze und wir werden nach dem Frühstück ein neues Zimmer verlangen oder abreisen. Der Herr an der Rezeption zeigt sich sofort einsichtig und würde uns im Haupthaus unterbringen, fänden dort nicht zwei Hochzeitsfeiern statt. Er organisiert ein anderes Zimmer im Hotel Kloster Remise. Dort treffen wir uns eine halbe Stunde später auf dem Parkplatz. Der gute Mann wedelt mit dem Schlüssel und hilft uns beim Koffer tragen - hurra – ins 3. OG.
Aber das Zimmer ist groß (das Bad wieder nicht) und das Bett okay. Also nehmen wir das Friedensangebot an. Treppensteigen soll ja gesund sein, - behauptet Marion.

Bildeinblendung07.06.19 – Tag 5
Rappbode-Talsperre – wenn die Brücke schwingt

Marion lässt es sich nicht nehmen, mit Tobi durch die Wildnis ins Klosterhotel zum Frühstücksbuffet zu wandern. Ich nutze lieber den fahrbaren Unterstand, KIA genannt und stelle mich gähnend vor die Ampel, die den Verkehr über die marode Brücke regelt. Der Hotelparkplatz innerhalb der Hotelmauer ist überfüllt und ich parke auf dem Platz außerhalb der Mauern. Im Klosterhof wandeln Braut und Bräutigam zu den Anweisungen des Fotografen zum Hoteleingang. Die Entdecker warten respektvoll und wünschen dem Paar alles Gute. Der Frühstückssaal ist gut mit Hochzeitsgästen gefüllt, die wahrscheinlich hier übernachtet haben. Ein freundlicher Riesenhund mit weiblichen unachtsamen Gast an der Leine, möchte mein Frühstück vernaschen.

Bildeinblendung07.06.19 – Tag 5
Michaelstein- noch ein Kloster
Die Sonne steht wieder über uns und wird nur noch vereinzelt von weißen Wolken verdeckt. Das Kloster Michaelstein in Blankenburg (Sachsen Anhalt) ist unser nächstes Ziel. Es ist ganz schön warm, als wir den Parkplatz beim Kloster Michaelstein um die Mittagszeit erreichen. Durch das Torhaus betreten wir das Gelände. Früher war das Kloster eine Zisterzienser-Abtei, heute ist Michaelstein Sitz der Landesmusikakademie Sachsen-Anhalt. Auf der rechten Seite finden wir dann auch ein Gebäude der Musikakademie Sachsen-Anhalt für Bildung und Aufführungspraxis.

Bildeinblendung07.06.19 – Tag 5
Eine Felsenburg – Burg Regenstein
Für die nächste Sehenswürdigkeit brauchen wir nicht weit fahren, denn sie liegt ebenfalls bei Blankenburg. Eine Burgruine, die Felsenburg Regenstein wartet auf uns. Nun, nicht weit fahren ist relativ. Erst einmal versuchen wir ein Hinweisschild zu finden und kurven durch das hübsche Blankenburg. Mein Navi kennt kein Regenstein, wahrscheinlich, weil die Sonne scheint. Marion bekommt nur bedingt Empfang mit dem Handy. Nutzen wir unsere Sinne und halten Ausschau nach Hinweisschildern, haben wir vor 40 Jahren schließlich auch hinbekommen.
Da, im Kreisverkehr rechts, den Berg rauf – oben zeigt der nächste Hinweis wieder hinab zum Kreisverkehr, super.

Bildeinblendung08.06.19 – Tag 6
Fachwerkstadt Osterwieck
Wir haben bei unserem gestrigen Ausflug ein weiteres Ziel gefunden, das wir heute ansteuern können. Nach Marions morgendlichen Spaziergang, einem guten Frühstück und schon morgens bemerkbarer Klimaänderung besuchen wir Osterwieck in Sachsen-Anhalt. Am Straßenrand finden wir schnell einen Parkplatz in der ausgestorben wirkenden Kleinstadt. Wahrscheinlich sind nur die Entdecker so hirnverbrannt, bei der Hitze durchs Städtchen zu wandern. Spätestens danach wird unser Hirn verbrannt sein.

Bildeinblendung08.06.19 – Tag 6
Bad Harzburg- nach Canossa gehen wir nicht…
Von Sachsen Anhalt aus überqueren wir die Landesgrenze und sind wieder im Kreis Goslar. Direkt an der Grenze liegt Bad Harzburg. Dort zieht es uns hin. Nachdem ich den Morgen mit viel Gehen in Osterwieck verbracht habe, freue ich mich ganz besonders auf das nächste Füße ablaufen in Harzburg. Vielleicht hilft ein Bad im Jungbrunnen, der vor uns auftaucht. Er erzählt vom Jugendwahn, dem ständige Versuch, jung zu bleiben. Ein Bad könnte ja meinen Füßen gut tun. Doch der Brunnen ist überfüllt, hier tummeln sich schon viele seltsame Figuren nackt im Bade vereint. Wir sehen einen nackten König mit Krone, alte Männer und Frauen, eine junge Nixe mit Spiegel in der Hand und nicht zuletzt einen kleinen Teufel. Die Figuren schuf der Künstler Jochen Müller aus Quedlinburg.

Bildeinblendung09.06.19 – Tag 7
Straußeneier
Marion hat auf der Hinfahrt ein Hinweisschild zu einer Straußenfarm gesehen. Nun, Hunger kann man bestimmt gut mit einem Straußenei bekämpfen. Außerdem waren wir noch nicht auf einer Straußenfarm zu Besuch. Der Entschluss steht fest: Straußenei essen. Nach kurzer Suche finden wir das Schild, den restlichen Weg gibt uns Marions Handy vor. Wir finden die Farm in einer kleinen Seitenstraße in Dedeleben.
Parken dürfen wir auf den Wiesenrandstreifen.

Bildeinblendung09.06.19 – Tag 7
Kloster Drübeck
Nach dem kleinen Straußenfarm- Zwischenstopp zieht es uns wieder klösterlich nach Drübeck. In Drübeck gibt es die Tagungs- und Begegnungsstätte Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck. Das Kloster ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster in Ilsenburg, wir sind somit noch in Sachsen-Anhalt. Der große Parkplatz ist voll und nur mit Glück erhaschen wir einen gerade freiwerdenden Stellplatz. Stellplätze erhaschen ist für Mercedesfahrer nicht notwendig, denn ein älterer MercedesIchDarfDasFahrer stellt sich außerhalb der Stellfläche auf die Rasenfläche. Schon machen es BMW und CO. nach. Tja, warum in die Ferne schweifen, wo der Eingang doch (so geparkt) ganz nah.

Bildeinblendung09.06.19 – Tag 7
Ilsenburg mit Schloss

Wir schrauben uns zu Schloss Ilsenburg hoch. Der untere Parkplatz ist belegt und so muss ich noch etwas weiter steil nach oben fahren. Steil hochfahren heißt dann auch, steil runter gehen. Hinter dem Schlosstor erstreckt sich ein langgezogener Innenhof. Rechts befindet sich Schloss Ilsenburg, links Kloster Ilsenburg, oder was davon übrig ist. Immerhin stammt die Klosteranlage aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Die Klosterkirche mit dem Glockenturm wurde aufwendig restauriert und ragt klotzig empor. Das Schloss wurde nach 1860 an der West- und der Nordseite der romanischen Anlage des Klosters Ilsenburg angebaut.

Bildeinblendung09.06.19 – Tag 7
Wasserschloss Westerburg – ein Kleinod
Wie jeden Morgen geht Hund mit Marion zu Fuß zum Frühstück und ich fahre freundlich winkend etwas später an ihnen vorbei. Wie immer ist das Buffet gut bestückt und stärkt uns für den letzten Entdecker-Tag bevor wir auschecken müssen.
Marion hat sich wieder schlau und noch einige, uns unbekannte Orte ausfindig gemacht.
Zuerst fahren wir zum etwa 35 Kilometer entfernten Wasserschloss Westerburg. Wieder fährt schönes Wetter mit. Wir erreichen Huy, Ortsteil Dedeleben und sind etwas am Wasserschloss verbeigeschossen. Also wenden wir und finden etwas versteckt den Ortsteil Westerburg.

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